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Heidfeld über Haug: «Es gab schon Gerüchte»

Von Peter Hesseler
Nick Heidfeld kennt Haug wie wenige

Nick Heidfeld kennt Haug wie wenige

Der ehemalige F1-Pilot schreibt exklusiv über seine Erfahrungen mit dem scheidenden Mercedes-Motorsportchef.

Nick Heidfeld (35) arbeitete in der Formel 1 während seiner etwa zölfjährigen Karriere (2000 bis 2011) auch im Umfeld des bei Mercedes ausscheidenden Motorsportchefs Norbert Haug.

Nick schreibt exklusiv in speedweek.com über den Rücktritt und seine Erfahrungen mit Haug: «Es ist für mich schon überraschend, dass es jetzt zu einer einvernehmlichen Trennung kommt, obwohl es nicht erst im Verlauf dieses Jahres Abschiedsgerüchte gab. Das offenbarte mir, dass man in einer solch einflussreichen und exponierten Position nicht nur echte Unterstützer (sowie etliche Schulterklopfer), sondern auch genügend Neider hat.»

«Ich selbst bin Norbert Haug, wie wohl viele andere Fahrer auch, sehr dankbar für das, was er und Mercedes für mich im Motorsport getan haben. Beide haben mich schon in meiner Formel-3-Zeit unterstützt und auch später in der Formel 1, wo ich 2010 Test- und Ersatzfahrer war. In all den Jahren habe ich wohl mehr Facetten an ihm kennen gelernt als mancher andere. Er war und ist im Motorsport eine der angesehensten Persönlichkeiten.»

«Ich halte es für aussergewöhnlich, dass er mit dem enormen Druck, der ohne Frage bei einem «Premiumhersteller» im Rampenlicht der bedeutendsten Rennserien auf ihm lastete, 22 Jahre lang den Motorsport nicht nur intern, sondern auch nach aussen und auf den Strecken der Welt mitbestimmen konnte. Norbert wird und kann als Statistikliebhaber zufrieden auf die Erfolge und wirklich beeindruckenden Zahlen und Leistungen der Marke Mercedes zurückschauen, auch wenn die letzten Jahre in der Formel 1 nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. Das hat er in seiner Stellungnahme zum Abschied selbst thematisiert. Norbert ist durch und durch ein Racer, und mit Sicherheit konnte er nur mit dieser Passion für den Sport so ein Arbeitspensum abspulen, wie er es bewältigte. Gerne erinnere ich mich auch an die ein oder andere Feier mit ihm, die nicht weniger Ausdauer forderte.»

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