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Der Pleitegeier kreist über Force India

Von Petra Wiesmayer
Subrata Roy Sahara und Vijay Mallya

Subrata Roy Sahara und Vijay Mallya

Kurz vor Saisonstart kommt es für Force India ganz dick. Noch dementiert das Team aber jegliche finanziellen Probleme.

Am kommenden Montag will Force India in Barcelona seinen zweiten Fahrer für die Saison 2013 bekannt geben. Die deutschen Hoffnungen ruhen hierbei auf Adrian Sutil, der bereits zur Sitzpanpassung im Werk in Silverstone war. Nur wenige Stunden nach dieser Neuigkeit sorgt das Team schon wieder für Schlagzeilen. Dieses Mal allerdings für keine positiven.

Am Mittwoch stürzten die Aktien von Vijay Mallyas Kingfisher Airlines im freien Fall ab, nachdem bekannt geworden war, dass die Banken Mallya endgültig den Geldhahn zudrehen und seine Schulden von 1,5 Milliarden Dollar einfordern würden. Nach Aussagen des Teams hätten diese finanziellen Probleme jedoch keinerlei Auswirkungen auf das Formel-1-Team, da es völlig unabhängig von Mallyas anderen Geschäften sei. Es hiesse ja seit fünf Jahren in schöner Regelmässigkeit immer wieder, dass man pleite sei, das habe nichts zu bedeuten.

Das bleibt zu hoffen, denn am Donnerstagabend wurde bekannt, dass auch der Mitbesitzer von Force India, die Sahara Group, in finanziellen Problemen steckt. Hier geht es um nicht weniger als 3 Milliarden Dollar, die die Sahara India Real Estate Corporation und die Sahara Housing Investment Corporoation wegen unsauberer Geschäfte noch diesen Monat an Investoren zurückzahlen müssen.

Als Konsequenz fror das Securities and Exchange Board of India (SEBI) am Mittwoch sämtliche Vermögen der Sahara India Real Estate Corporation und der Sahara Housing Investment Corporation ein, ebenso wie die Privatvermögen des Gründers und Chefs der Gruppe, Subrata Roy Sahara sowie drei seiner Vorstandsmitglieder.

In einem Statement erklärte die Sahara Group, dass sie bereits eine «beträchtliche Summe» zurückgezahlt hätte, dies von der SEBI aber nicht berücksichtigt worden sei.

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