Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Hülkenberg: «Esteban ist verdammt flott unterwegs»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Die gute Nachricht ist, dass wir das Problem erkannt haben»

Nico Hülkenberg: «Die gute Nachricht ist, dass wir das Problem erkannt haben»

Nico Hülkenberg spricht im Interview über seine ersten Führungsrunden im Sauber C32-Ferrari, seinen Beitrag zur Weiterentwicklung des Autos und seinen neuen Teamkollegen Esteban Gutiérrez.

Nico Hülkenberg, in China konntest Du gleich bei Deinem ersten Renneinsatz für Sauber einen GP anführen, war das ein spezielles Gefühl für dich oder macht das keinen Unterschied?
Es war natürlich ein schönes Gefühl, vorne in der frischen Luft die freie Fahrt zu geniessen. Und es macht Lust auf mehr... Das Rennergebnis entsprach nicht gerade unseren Vorstellungen, aber die Führungsrunden waren grossartig.

Es geht also aufwärts, dürfen wir uns schon in Barcelona über Fortschritte freuen?
Wir hoffen es! Es ist offensichtlich, dass wir mit unserem Auto nicht ganz glücklich sind. Die gute Nachricht ist, dass wir das Problem erkannt haben. Die Herausforderung besteht nun darin, die richtigen Schritte zu machen, um schneller zu werden. Dann werden sich auch die Ergebnisse automatisch verbessern.

Bahrain war für Sauber kein gutes Rennwochenende. Der GP selbst war unglaublich spannend und voller packender Zweikämpfe, aber du warst nicht in der Lage, anzugreifen...
Ich war an diesen packenden Zweikämpfen leider nicht beteiligt, sondern fuhr ziemlich ungestört hinter dem Hauptfeld her. Bahrain war ein hartes Wochenende für uns. Die Strecke umfasst viele langsame Kurven, die viel Traktion erfordern. Diese Stop-and-Go-Charakteristik schmeckt unserem Auto nicht, und seine Schwächen kamen da sehr klar zum Vorschein.

Was kannst Du als Fahrer denn machen, um das Auto nach vorne zu bringen?
In der heutigen Formel 1 dominiert die Technik. Man hat etliche Sensoren und Mess-Teile am Auto, die alle möglichen Daten sammeln und ausspucken. Doch am Ende bleibt der Fahrer der einzige Mensch, der das Auto auch auf der Strecke fährt und weiss, wie sich alles anfühlt. Das Feedback der Piloten ist also wichtig und gefragt. Und ich gebe viele Informationen an die Ingenieure weiter, genau wie mein Teamkollege auch. Dabei spricht man natürlich immer über das, was noch nicht stimmt, denn wir wollen uns ja verbessern.

Wie läuft denn die Zusammenarbeit mit Deinem neuen Teamkollegen Esteban Gutiérrez? Trefft ihr euch auch ausserhalb des Fahrerlagers?
Während der Rennwochenenden sieht man sich natürlich viel, zum Beispiel bei den Nachbesprechungen mit den Ingenieuren. Ausserhalb des Rennplatzes gibt’s keinen Kontakt, aber ich habe einen guten Draht zu Esteban. Er ist ein engagierter und netter junger Kerl, der auch verdammt flott unterwegs ist. Es macht Spass mit ihm.

Du hast in Deiner Formel-1-Karriere schon einige Teamkollegen erlebt – ältere wie Rubens Barrichello und jüngere wie Gutiérrez. Was ist Dir lieber: Ein älterer Kollege, von dem Du viel lernen kannst, oder ein jüngerer Nebenmann, der Dir Dampf macht?
Es ist ja nicht unbedingt gesagt, dass ein Älterer nicht Dampf machen kann. Am liebsten ist mir einer, der Erfahrung hat und auch Dampf macht.

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