Respekt vor Kurve 8
Hirohide Hamashima
Die türkische Rennstrecke Istanbul Park ist auch für Formel-1-Alleinausrüster Bridgestone ein Prüfstein – erstmals in dieser Saison wird im Gegenuhrzeigersinn gefahren. Und die abwechslungsreiche Pistenführung verlangt den Pneus alles ab.
Renndirektor Hirohide Hamashima: «Istanbul ist in Sachen Abstimmung eine der schwierigsten Formel-1-Rennstrecken. Du hast Hochgeschwindigkeits-Passagen und ganz langsame Ecken. Du hast mehrere harte Bremsmanöver. Der Reifen muss viel Energie verkraften, die Abnutzung ist ein grosses Thema.»
Ein besonderes Thema ist Kurve 8, die Mehrfach-Scheitelpunkt-Links, die alle Fahrer lieben. Hamashima: «Ich verheimliche nicht, dass es mit den Reifen hier schon Probleme gegeben hat. Auf keiner anderen Rennstrecke wird der rechte Vorderreifen so belastet wie hier. Wir haben Respekt vor dieser Kurve und werden die Pneus besonders aufmerksam beobachten.»
Die Japaner sind aber selbstbewusst genug, um – erstmals – mit einer weichen Mischung anzutreten. Die Mischungskombination fürs kommende Wochenende ist weich und hart.
Zur Erinnerung: Bridgestone hat für 2009 vier Mischungen vorbereitet – extraweich, weich, mittel und hart. Zwei davon werden jeweils zu den Rennen mitgenommen. Und zwar in der Regel in einer Kombination, die sich stark voneinander unterscheidet, also extraweich oder mittel bzw. weich oder hart wie hier. Einzige Ausnahme: Monaco, wo mit extraweich und weich gefahren wurde.