Klien will Stammplatz
Klien mit BMW-Sauber-Stammfahrer Kubica
Christian Klien sieht seinem Job wachsende Bedeutung zukommen. Angesichts des Testverbots während der Saison haben sich die Anforderungen für Test- und Ersatzfahrer wie ihn grundlegend geändert. Was bei BMW-Sauber besonders am Beispiel des Türkei-GP in Istanbul am kommenden Wochenende zum Tragen komme.
Der Österreicher erklärt: «Unser Chef-Ingenieur Willi Rampf hat mit seinem Team für den F1.09 nun den von fast allen Teams eingesetzten Doppel-Diffusor entwickelt und in Istanbul kommt er erstmals zum Einsatz. Wegen der fehlenden Testmöglichkeiten wird der Freitag für uns ein sehr wichtiger Tag, um mehr darüber herauszufinden.»
Nachdem Klien die Neuteile auf einer Geraden getestet hat (solche Tests sind während der Saison weiterhin bedingt erlaubt) werden die Stammfahrer Nick Heidfeld und Robert Kubica seine Arbeit ab Freitag im freien Training am Freitag fortsetzen.
Klien sagt: «Generell kann ich alle Fans beruhigen. Die Probleme werden in alter Tradition in unserem Team sehr ruhig und analytisch behandelt. Keiner verliert den Kopf, nur weil es nach drei Jahren Aufwärtstrend bis zur Spitze nun erstmals einen Rückschlag gegeben hat.»
BMW-Sauber liegt nach sechs GP 2009 mit sechs WM-Punkten enttäuschend auf Rang 8 der Konstrukteurs-WM. Und ist vom angesagten Kampf um den WM-Titel meilenweit entfernt.
Zu den kolportierten Gerüchten um einen Wechsel zu Superfund, einem 2010 möglicherweise neuen Team unter Führung des ehemaligen Formel-1-Fahrers Alexander Wurz, stellt Klien klar: «Wie immer tauchen in solchen Momenten wilde Spekulationen neben seriösen Berichten in den Medien auf. Was meine persönliche Zukunft angeht, gab es auch bereits einige kreative Ideen. Obwohl ein österreichischer Fahrer bei einem österreichischen Team natürlich als logischer Gedankengang erscheint. Ich bin aber bei BMW-Sauber bestens integriert und mittelfristig ist es mein erklärtes Ziel, ein Stammcockpit in einem Werksteam zu bekommen. Daher sind alle Spekulationen im Moment überflüssig.»