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Dicke Post für Ecclestone: Anklage aus München

Von Mathias Brunner
Bernie Ecclestone (rechts) mit Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner

Bernie Ecclestone (rechts) mit Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner

Der Formel-1-Promoter bestätigt gegenüber der «Financial Times»: «Meine Rechtsanwälte haben eine Anklageschrift aus Deutschland erhalten.»

Schon im Mai sickerte durch: Die Müncher Staats-Anwaltschaft würde Anklage gegen den Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone (82) einreichen – wegen des Verdachts der Bestechung sowie Anstiftung zur Untreue. Dem Baumeister des modernen Grand-Prix-Sports wird vorgeworfen, an den früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Engländer beteuert seine Unschuld und hat angegeben, er sei erpresst worden. Zur Möglichkeit einer Anklage sagte Ecclestone stets: «Damit befassen wir uns, wenn die Anklageschrift eingetroffen ist.» Das ist nun passiert.

Gegenüber der «Financial Times» bestätigt Ecclestone: «Meine Anwälte haben eine Anklageschrift erhalten, die wird gegenwärtig übersetzt. Wir werden uns angemessen verteidigen, das wird ein interessanter Fall. Es ist bedauerlich, dass dies passiert ist.»

Gerhard Gribkowsky sitzt im Gefängnis, für achteinhalb Jahre: Er hatte sich nach Überzeugung der Richter dafür schmieren lassen, dass er half, die Renn-Aktien der Bank an einen Ecclestone genehmen Käufer zu veräussern. So soll er dem Briten geholfen haben, an der Macht zu bleiben, dabei soll die Landesbank geschädigt worden sein. Am Ende eines langen Prozesses gestand Gribkowsky und ist seither Zeuge der Anklage gegen Ecclestone.

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