Kein Trost von Tost
Tost
Das Trainings-Fazit von Franz Tost ist wie üblich grundehrlich und schonungslos. Der Steuermann der Scuderia Toro Rosso seufzt.
«Ein Vorstossen in Quali 2 wäre bei Bourdais vielleicht möglich gewesen, aber leider kam für uns zum dümmsten Zeitpunkt die rote Flagge wegen des Unfalls von Sutil heraus.»
«Fakt ist, dass wir die neuen Spezifikationen am Wagen nun dringend brauchen, also den Doppel-Diffusor. Wir sind inzwischen ja das einzige Team, das noch mit dem herkömmlichen Diffusor unterwegs sind. Diese Teile werden wir für das Rennen in Ungarn bekommen. Dann sollte Q2 für uns kein Problem mehr darstellen.»
«Beim Sébastien Buemi haben wir ein paar technische Probleme gehabt. Das hat schon im dritten freien Training angefangen. Weil bei der Hydraulik ein Leck aufgetreten ist, mussten wir die Leitung tauschen. Das kostete 30 Minuten. Buemi konnte nicht sein ganzes Programm abspulen, das war besonders für ihn sehr negativ, weil er hier jede Runde gebraucht hätte, schliesslich ist er zum ersten Mal mit dem Formel-1-Auto hier. Silverstone ist keine einfache Strecke, um das Letzte aus dem Wagen zu holen.»
«Im Quali dann hat es bei Buemi ein Problem mit dem Hochschalten gegeben, meines Wissens ist das ein Sensor-Problem. Das hat zwei oder drei Zehntel gekostet, aber in Q2 hätte das nicht gereicht.»
Ob Toro Rosso das neue Red Bull Racing-Paket mit dem Entenschnabel einsetzen wird, ist noch nicht klar. Franz Tost: «Wir müssen uns das noch in Ruhe anschauen, das ist ja nicht zuletzt auch eine Kostenfrage.»