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Jenson Button: Keine Angst vor Langeweile

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button erwartet auch 2014 spannende Formel-1-Rennen

Jenson Button erwartet auch 2014 spannende Formel-1-Rennen

McLaren-Pilot Jenson Button glaubt nicht, dass die Formel 1 durch das neue Reglement im kommenden Jahr zum Langweiler wird.

Von Benzinsparen ist die Rede und davon, dass die Formel-1-Rennen 2014 dadurch viel an Spannung verlieren würden. Einer, der bereits jetzt schwarz sieht, ist Felipe Massa, der fürchtet, dass die Notwendigkeit Sprit zu sparen, zu mehr Taktikspielchen der Teams als Platzkämpfen der Fahrer auf der Strecke führen werden. Im Gegensatz zum Brasilianer glaubt Jenson Button aber nicht, dass sich sehr viel ändern wird. Die Teams werden sicher in der Lage sein, den neuen Herausforderungen während der Testfahrten im Winter gerecht zu werden, sagt der McLaren-Pilot.

«Das sind Standard-Dinge. Es ist ja nicht so, dass die Autos komplett auf den Kopf gestellt werden», sagte Button über die Änderungen für 2014. «Ich glaube auch weder, dass die Rennen sehr viel anders sein werden, noch, dass wir viel Benzinsparen sehen werden. Ich glaube, dass es auch weiter tolle Rennen geben wird.»

Auch die Rennstrategien und die Fahrweise der Piloten werden wohl kaum anders sein, meint der 33-Jährige. «Durch das ganze Reifenschonen hat die Strategie bereits jetzt eine große Bedeutung. Man verbringt so viel Zeit mit den Ingenieuren und Reifeningenieuren, um zu verstehen, wo die Reifen gut funktionieren werden, innerhalb welcher Temperaturspanne man sein muss, in welchen Kurven man angreifen kann und in welchen nicht. Wir gehen vor dem Rennen so viele Informationen durch und auch während des Rennens, damit die Reifen keine Blasenwerfen, nicht körnen, nicht überhitzen, den Abbau zu verlangsamen.»

Die Fahrer würden daher wohl kaum weniger oder anders Gas geben als bisher, vermutet Button. «Man muss auch dieses Jahr schon die Reifen schonen. Das gibt es alles jetzt schon und es wird nächstes Jahr nur etwas anders sein. Das werden wir alles bis zum ersten Rennen lernen.»

Die Anpassung an die neuen Turbomotoren ginge sicher schnell, ist der Brite zuversichtlich, denn auch der zusätzliche achte Gang würde keinen großen Unterschied machen. «Den ersten nutzt man nur beim Start, also werden es im Grunde wieder nur sieben Gänge sein. Da wird sich nichts ändern.» Bei den Testfahrten werde es jedoch sicher viel mehr zu tun geben, als in den letzten Jahren, räumt Button ein.

«Das neue Triebwerk und die Drehmomentkurve mit KERS zu verstehen, wird Arbeit kosten, der Fahrstil wird sich im Vergleich zu diesem Jahr aber nicht grundlegend ändern», ist der Weltmeister von 2009 sicher. «Viele Leute sagen, dass alles total anders sein wird. Bis wir aber zum ersten Rennen fahren, wird das alles vergessen sein und wir werden das tun, von dem wir denken, dass es richtig ist.»

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