Formel 1: Nächster Stopp Casablanca?

Von Petra Wiesmayer
Estoril will angeblich die Formel 1 zurück

Estoril will angeblich die Formel 1 zurück

Afrika ist momentan (noch) ein weißer Fleck im Formel 1-Kalender. Geht es nach Bernie Ecclestone, soll sich das aber bald wieder ändern.

New Jersey und Mexiko wurden gerade erst von der Liste der Grands Prix im kommenden Jahr gestrichen, weil die Strecken nicht rechtzeitig fertig werden oder die Finanzierungen nicht genügend geklärt sind, da tauchen schon die nächsten möglichen Austragungsorte auf. Alles, was danach noch fehlt, ist ein Rennen in der Antarktis, um auf allen Kontinenten der Erde vertreten zu sein, denn eine Rückkehr nach Afrika hat Formel-1-Chef Bernie Ecclestone offenbar bereits anvisiert.

Die Formel 1 fuhr bereits zwischen 1960 und 1993 in Südafrika, erst in East-London und später in Kyalami. 1958 gab es ein Rennen in der marokkanischen Hafenstadt Casablanca und genau da will Ecclestone offenbar wieder hin.

Britische Medien berichten nämlich, dass sich der 83-Jährige in Abu Dhabi mit dem König von Marokko getroffen und später auch zugegeben habe, dass er einen 600-Millionen-Dollar-Vertrag abgeschlossen habe. «Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich bei dem Deal um einen Grand Prix in dem nordafrikanischen Land handelt», vermutet Autoweek. Aber Marokko ist offenbar nicht das einzige Land, das in den Grand-Prix-Kalender aufgenommen werden will.

Die französische Agence France-Presse berichtet, dass das portugiesische Estoril, das mittlerweile von der FIA wieder die Zulassung zur Austragung internationaler Rennen erhalten hat, die Formel 1 zurück haben will. Die Absegnung der Strecke durch die FIA sei die Voraussetzung, «die Formel 1 zu beherbergen», wird ein Streckensprecher zitiert. Die Königsklasse gastierte bereits von 1984 bis 1996 in der Hafenstadt am Atlantik, aufgrund von Sicherheitsmängeln an der Strecke wurde der Grand Prix dann aber aus dem Kalender genommen.

Zu guter Letzt will angeblich auch Russland eine weitere Strecke bauen, obwohl der erste Grand Prix in Sotschi noch nicht einmal stattgefunden hat. «Wir planen, eine Rennstrecke zu bauen, auf der Rennen auf höchstem Niveau ausgetragen werden können, bis hin zur Formel 1», wird ein Sprecher der Hauptstadt Moskau von der Nachrichtenagentur Ria Novosti zitiert. Architekt des neuen Kurses soll Hermann Tilke sein.

Dazu sei angemerkt, dass vor den Toren von Moskau bereits den «Moscow Raceway» gibt, auf dem sowohl die DTM, als auch die Superbike-WM, die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC und die Renault-World-Series gastieren. Auch der «Moscow Raceway» wurde von Hermann Tilke gebaut.

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