Nürburgring: ADAC scheidet als Käufer aus

Von Günther Wiesinger
Die Zukunft des «automobilen Kulturguts» Nürburgring ist weiter offen

Die Zukunft des «automobilen Kulturguts» Nürburgring ist weiter offen

Das Angebot des ADAC für den bankrotten Nürburgring war zu niedrig. Die Insolvenzverwalter verweisen auf weitere Interessenten.

Der ADAC ist aus der zweiten Runde des Bieterverfahrens um die insolvente Nürburgring-Rennstrecke ausgeschieden. Der deutsche Automobilclub hatte einen zweistelligen Millionenbetrag geboten, was von den Insolvenzverwaltern mit Hinblick auf höhere Gebote abgelehnt worden ist.

ADAC Sprecher Kay-Oliver Langendorff betonte, dass man auch weiter für Gespräche mit dem Nürburgring zur Verfügung stehen werde, das Angebot aber auf keinen Fall erhöhen würde. ADAC-Präsident Peter Meyer erklärte gegenüber den Medien, dass er über die Absage «sehr irritiert» sei.

Meyer kritisierte gemäss motorsport-guide.com die mit dem Bieterverfahren beauftragten Parteien. Ihnen gehe es offenbar um «kurzfristige Gewinnmaximierung, ohne an die Folgen für die Menschen in der Region zu denken».

Für den ADAC sei der Nürburgring «legendär, ein automobiles Kulturgut». Motorsport auf dem Nürburgring müsse auch in Zukunft zu finanziell vernünftigen Konditionen möglich sein.

Welche Bieter noch im Rennen um den Ring sind, liessen die Insolvenzverwalter weiter offen. Aktuell geht man von einer Kaufsumme um 100 Millionen Euro für Rennstrecke und Freizeitpark aus. Der ADAC wolle diese Summe seinen Mitgliedern nicht zumuten.

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