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James Allison: «Wieso Ferrari wieder dominieren wird»

Von Petra Wiesmayer
Der Ferrari-Windkanal läuft wieder

Der Ferrari-Windkanal läuft wieder

Ferraris Technischer Direktor James Allison freut sich darauf, dass sein Team in der Formel 1 wieder den Ton angeben wird. Wann das sein wird, sagt der Engländer allerdings nicht.

Nach vier Fahrer- und Konstrukteurstiteln in Folge, die Sebastian Vettel und Red Bull Racing in den letzten vier Jahren feiern konnten, wartet Ferrari sechs Jahren darauf, die Krone wieder nach Maranello zu holen. Den letzten Fahrertitel holte Kimi Räikkönen 2007, der letzte Konstrukteurstitel liegt fünf Jahre zurück. Der zweite Platz, mit dem sich Fernando Alonso auch in dieser Saison wieder begnügen musste und Rang 3 in der Konstrukteurswertung genügt dem Team nicht, das mit Michael Schumacher von 1999 bis 2004 Dauerweltmeister war.

James Allison, der im September von Lotus zu Ferrari kam, ist sicher, dass die Scuderia wieder zu alter Glorie zurückfinden wird und das Team sein wird, das es zu schlagen gilt. «Ich habe hier ein Team vorgefunden, das hungrig ist und fest entschlossen, bei jedem Rennen wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen und jede WM zu gewinnen», sagte Allison bei Sky Italia. «Es ist ein Team, das optimistisch in die Zukunft blickt und sich darauf freut, den Sport wieder zu dominieren.»

Bis es soweit ist, könne es allerdings noch etwas dauern, warnte der 45-Jährige. «Die Formel 1 ist kein Sport, in dem schnelle Lösungen gibt. Er ist unglaublich schwierig, jeden einzelnen Aspekt richtig hinzubekommen, und das muss man, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Das Team hat aber schon einen nach dem anderen seiner Schwachpunkte abgebaut.» Dieser Prozess sei aber noch nicht beendet und müsse weitergehen.

Man habe bereits einige Investitionen sowohl beim Personal auch bei der Ausstattung getätigt und das werde sich in den nächsten Jahren auszahlen. «Damit werden wir so lange weitermachen, bis wir endlich wieder an der Spitze sind», sagt Allison. «Ich glaube, wir haben kein Geheimnis daraus gemacht, dass der Grund, wieso wir in den letzten Jahren unterlegen waren, darin lag, dass wir aus den Aerodynamik-Regeln nicht so viel machen konnten wie einige unserer Konkurrenten.»

Seit Ende letzten Monats ist der hauseigene Windkanal in Maranello wieder in Betrieb, der eineinhalb Jahre lang geschlossen war und umgebaut wurde. Das sollte die Schwachstelle Aerodynamik beheben, glaubt Allison. «Das Team hat in den letzten 18 Monaten viel investiert und dafür werden wir den Lohn ernten.»

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