Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Ferrari: Schieben anstatt ziehen

Von Petra Wiesmayer
Mit Ferrari soll es wieder aufwärts gehen

Mit Ferrari soll es wieder aufwärts gehen

Ferrari lässt die Idee einer neuen Vorderradaufhängung für 2014 «mit ziemlicher Sicherheit» fallen und kehrt zum Altbewährten zurück.

Letztes Jahr verlor Ferrari-Pilot Fernando Alonso erst im letzten Saisonrennen den Titelkampf gegen Sebastian Vettel. Dieses Jahr war schon vier Rennen vor Saisonende klar, dass weder Alonso noch Ferrari die Weltmeisterschaft nach Maranello würden holen können. 2012 und auch in diesem Jahr war die Vorderradaufhängung des Ferrari mit einem Zugstangensystem ausgestattet, das außer der Scuderia seit mehr als zehn Jahren kein Team mehr eingesetzt hatte.

Laut der italienischen Autosprint werde man 2014 auch in Maranello wieder zu den herkömmlichen Schubstangen zurückkehren, da sich das System der vergangenen beiden Jahre als Fehler erwiesen habe. «Beim Auto für 2014 wird Ferrari mit ziemlicher Sicherheit zu den klassischen Zugstangen zurückkehren, wie sie alle anderen Teams außer McLaren haben.»

Das Team aus Woking folgte Ende letzten Jahres dem Beispiel Ferraris und hatte prompt die schlechteste Saison seit Jahrzehnten – nachdem der McLaren in den letzten Saisonrennen 2012 eindeutig das schnellste Auto war. Der Initiator des Sinneswandels bei den Roten war wohl James Allison, der seit September die Technikabteilung in Maranello leitet. «Das Team hat seine Schwachpunkte analysiert und einen nach dem anderen abgebaut», betont der Brite.

Bernie Ecclestone hofft ebenfalls, dass Ferrari 2014 zu alter Stärke zurückfinden und wieder Rennen oder auch die WM gewinnen wird. «Die Leute denken, es genügt der Name Ferrari, um zu gewinnen, aber ich glaube, dass Luca di Montezemolo für nächstes Jahr viel mehr in das Team gesteckt hat und wir einen total anderen Ferrari sehen werden», sagte «Mr. Formula One» der spanischen Marca.

Auf die Frage, was er als das größte Problem bei Ferrari in diesem Jahr sehe, meinte Ecclestone, «ich weiß nicht, ob es der Ferrari oder Alonso war. Ich hoffe, er hat seinen Enthusiasmus nicht verloren. Wenn man denkt, dass einem das Team kein Auto hinstellen kann, mit dem auch gewinnen kann, dann hat man ein Problem, oder nicht?»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Marquez-Brüder: Barcelona-Sieg als Wendepunkt?

Von Michael Scott
Im MotoGP-Grand-Prix in Barcelona konnte Alex Marquez Bruder Marc überflügeln und einen Meilenstein erreichen. SPEEDWEEK.com-Kolumnist Michael Scott fragt sich, ob das ein Wendepunkt sein könnte.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 18.09., 07:20, Motorvision TV
    Bike World
  • Do. 18.09., 07:30, NDR Fernsehen
    Los Bando - Die beste Band der Welt
  • Do. 18.09., 07:50, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Do. 18.09., 09:55, Spiegel Geschichte
    Ultimate Processes
  • Do. 18.09., 11:05, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 18.09., 12:05, Motorvision TV
    FastZone
  • Do. 18.09., 12:15, DMAX
    Max' Carshop - Schrauben frei Schnauze
  • Do. 18.09., 12:30, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Do. 18.09., 14:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Do. 18.09., 15:30, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
» zum TV-Programm
6.96 13091925 C1809054512 | 12