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Minardi: «Red Bull Racing braucht anderen Motor»

Von Petra Wiesmayer
Giancarlo Minardi sieht bei Renault riesige Probleme

Giancarlo Minardi sieht bei Renault riesige Probleme

Der ehemalige Teabesitzer Giancarlo Minardi glaubt, dass Red Bull Racing bereits auf der Suche nach einem neuen Motorenpartner ist. Renault werde seine Probleme kaum auf die Schnelle lösen können.

Red Bull Racing war bei den Testfahrten in Jerez Ende Januar das Team, das unter den Schwierigkeiten seines Motorenlieferanten Renault am meisten zu leiden hatte. Gerade mal 92 Kilometer konnten Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo in den vier Tagen zurücklegen und damit weniger als jedes andere Team. Beim Filmtag mit Lotus am vergangenen Wochenende schienen das französische Aggregat zwar wieder weitgehend problemlos zu funktionieren, als Toro Rosso in Misano ebenfalls einen Filmtag einlegte, waren die Probleme aber zurück.

Der ehemalige Rennstallbesitzer Giancarlo Minardi glaubt, dass Red Bull Racing und sein Schwesterteam Toro Rosso bereits die Fühler nach einem neuen Motorenlieferanten ausstrecken. «Nach den Informationen, die die Runde machen, ist die Situation viel komplizierter und nicht leicht zu lösen», schrieb der 66-Jährige auf seiner Website. Die beruhigenden Worte, die aus den Lagern von Red Bull Racing und Toro Rosso zu hören seien, würden von einer tiefen Krise zeugen. «Es scheint so, als ob Red Bull für 2015 über eine Wechsel des Motors nachdenkt.»

Angeblich würde sich auch Renault außerhalb der eigenen Wände umsehen, um eine Lösung für die Schwirigkeiten am neuen V6-Antriebsstrang zu finden, was ein weiteres Indiz dafür sei, dass die Probleme viel tiefer lägen als zunächst angenommen. «Das ist bisher noch nie vorgekommen, da Renault immer versucht hat, seine Technologie zu bewahren. Diese Nachrichten können nur bedeuten, dass es strukturelle Probleme im Motor gibt, die kurzfristig nicht so einfach zu lösen sind.»

Nächste Woche beginnt in Bahrain die zweite Runde der Wintertests. Da wird sich zeigen, ob Renault mittlerweile Fortschritte gemacht hat. «Natürlich hoffe ich, dass ich mich irre und man mich widerlegt, sobald die Tests in Bahrain beginnen, aber zweifellos durchlebt die Formel 1 momentan eine chaotische Zeit.»

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