Valtteri Bottas (2.): «Mercedes ist noch zu stark»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas (links): Dritter Podestplatz in Serie

Valtteri Bottas (links): Dritter Podestplatz in Serie

Dritter in Österreich, Zweiter in Silverstone, erneut Zweiter in Hockenheim: Der junge Finne Valtteri Bottas fährt für Williams reiche Ernte ein und ist bereits WM-Fünfter.

Als charismatisch würden wir den stillen Valtteri Bottas nicht eben bezeichnen, aber was kann dieser bescheidene junge Mann rennfahren! Auf den dritten Platz auf dem Red Bull Racing und Rang 2 in der Formel-1-Wiege Silverstone lässt der künftige GP-Sieger erneut einen zweiten Platz folgen, dieses Mal in Hockenheim.

«Ich darf mich wirklich glücklich schätzen, den Hattrick zu schaffen», sagt der 24-Jährige. «Die Mercedes waren auch heute wieder verdammt flott unterwegs, aber immerhin konnte ich einen davon hinter mir halten. Leicht war das nicht, und ich war froh, hatte ich von meinen Ingenieuren so viel Unterstützung, wie ich mein Auto ideal nutzen musste.»

Genau gesagt, informierten die Techniker Bottas in Form von Angaben bezüglich Spritverbrauch, Energierückgewinnungs-Verwendung, Reifenverschleiss und Differenzial-Einstellung.
Bottas weiter: «Ich habe auch die eine oder andere finnische Flagge gesehen, das freut mich natürlich sehr.»

Da kann sich Valtteri nun auf einiges gefasst machen – traditionell reisen zu keinem Grand Prix so viel finnische Fans an wie zum WM-Lauf in Ungarn, und der steht als nächster auf dem Programm.

Bottas über das Geheimnis, das beste Auto im Feld und den vielleicht auf eine Runde schnellsten Mann, Lewis Hamilton, im Rückspiegel zu behalten: «Ich würde, dass es recht knapp werden würde. Er war auf viel frischeren Reifen und schloss rasch auf. Also legte ich mir eine Taktik zurecht – ich brauchte gute Kuvenausgänge vor jenen Pistenpassagen, wo er den Heckflügel flachstellen konnte, also aus der ersten Kurve heraus, aus der Kombination 2 und 3 heraus, dazu aus der Haarnadel heraus. Da hat ziemlich gut geklappt!»

Wozu ist Williams wirklich fähig? Liegt vielleicht dieses Jahr noch ein Sieg drin?

Valtteri meint: «Es liegt in der Natur eines Racers, dass er immer mehr will als er eben bekommen hat. Wir sind zunächst mal happy, dass wir nun einige Podestränge eingefahren haben. Das war mein persönliches Saisonziel. Rang 2 war heute das Maximum, aber für die Zukunft visieren wir Siege an, keine Frage.»

Es liegt in der Natur dieses Valtteri Bottas, dass er fürs kommende Rennen auf dem Hungaroring gleich mal tiefstapelt: «Ungarn wird nicht leicht für uns, wir tun uns bei heissen Temperaturen eher schwer, die Piste kommt jetzt den Qualitäten unseres Renners auch nicht entgegen. Mein Ziel ist das Gleiche wie immer – am jeweilen Tag das Beste herausholen und mal gucken, wo das hinführt.»

Dieser Plan kommt uns sehr bekannt vor: Das haben wir von einem gewissen Sebastian Vettel sehr oft gehört ...

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