Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Belgien: Vettel, Maldonado und Gutiérrez alle out!

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel ist wenig begeistert

Sebastian Vettel ist wenig begeistert

Pastor Maldonado (Lotus) hat seinen Wagen hart in die Leitschienen von Spa-Francorchamps gesetzt, Sebastian Vettel muss ebenfalls zuschauen: Motorwechsel.

Drei Fahrer sind an diesem Nachmittag in Spa-Francorchamps besonders unzufrieden: Lotus-Fahrer Pastor Maldonado ist durch einen Crash ausgeschieden, Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist ebenfalls Zuschauer – Motorwechsel. Und Esteban Gutiérrez hat seinen Sauber nach einem Highspeed-Dreher parken müssen.

Das zweite freie Training in Belgien musste nach dem Unfall des Venezolaners unterbrochen werden, weil zu viele Trümmer auf der Bahn lagen und der schwarze Renner von einem gefährlichen Ort weggeschleppt werden musste.

«Typisch Maldonado», lautete die erste Reaktion im Fahrerlager auf den Crash von Maldonado, aber damit tun wir dem Spanien-GP-Sieger vielleicht unrecht. Denn Ex-Formel-1-Fahrer Anthony Davidson sagt: «Ich habe mir den Unfall nun mehrfach in Verlangsamung angeschaut. Pastor gerät in der Mitte von Kurve 9 auf den Randstein, schon das ist seltsam, und das hat den Wagen aus der Balance gebracht. Aber im Moment, als der Wagen vom Randstein runterkommt, scheint mir das linke Vorderrad ein wenig in die Höhe zu geben. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass es ein Problem mit dem rechten Hinterrad gegeben hat. Wir haben das Hinterrad dann wegkullern sehen, und ich glaube nicht, dass dies aufgrund des Aufpralls in die Leitschiene geschah.»

Bei Lotus wird mitgeteilt: Der Rennstall ist sich ziemlich sicher, dass alle Räder festgezurrt waren, als Pastor die Box verliess, sonst hätte sich das Rad schon vorher gelöst. Allerdings – ein Schaden am Radträger oder an der Radmutter kann nicht ausgeschlossen werden. Mehr weiss das Team, wenn der Unfallwagen an der Box zurück ist.

Feierabend für Sebastian Vettel

Sebastian Vettel kann am zweiten freien Training nicht teilnehmen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Wir hatten im ersten Training ein Problem mit der Elektrik, und das hat zu einigen Schäden geführt. Wir haben schlicht nicht die Zeit, um die Antriebseinheit schnell genug zu wechseln.»

Ein Riss im Auspuff bei gleichzeitig weiter eingespritztem Kraftstoff führte zu einem kurzen Feuer. Dabei wurden Auspuff und auch die kinetische Energierückgewinnung beschädigt.

Kritisch für Vettel: Er hat alle fünf erlaubten Motoren 2014 schon benutzt.

Teamchef Horner: «Wir werden einen bereits verwendeten Verbrennungsmotor einbauen, aber alle müssen sich darüber im Klaren sein, dass Seb früher oder später eine Strafversetzung hinnehmen muss, es ist unvermeidlich. Die Frage ist nur, wann. Ich hoffe, wir können den heute verwendeten Motor noch retten.»

Auch Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez muss zuschauen: Highspeed-Dreher in Blanchimont – zum zweiten Mal musste das Training unterbrochen werden. Der Mexikaner sagt: «Mitte der Kurve ist etwas gebrochen, ich weiss nicht, ob am Getriebe etwas war oder mit der Bremsanlage. Ich weiss nur, dass ich dort 290 Sachen drauf hatte und von Glück reden kann, so viel Auslaufzone zu haben, um den Wagen zum Stillstand zu bringen.»

Bei Sauber gibt es bislang keinen Hinweis auf eine Blockade im Getriebe. Auch hier muss zuerst der Wagen in die Box zurückgebracht werden, um ihn genauer anzusehen.

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