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Rosberg hält sich bedeckt

Von Peter Hesseler
Rosberg hat silbrig-rosige Zukunft vor Augen

Rosberg hat silbrig-rosige Zukunft vor Augen

Der Wiesbadener Williams-Pilot sagt zur Eröffnung des Belgien-GP, dass seine Zukunft noch offen sei und die Cockpitwahl für 2010 sehr schwierig.

«Meine Platzierungen sind gut», sagt [*Person Nico Rosberg*]. «Ich komme dieses Jahr zu den Rennen und weiss jetzt, dass ich vorne mitfahren kann. Nur die Red Bull und die BrawnGP liegen in der WM vor mir.»

In der Tat. Rosberg ist nach elf GP 2009 Fünfter der Fahrerwertung, direkt vor Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes). Rosberg hat 2009 bisher jedes Rennen beendet, und zehn davon unter den ersten Zehn, die letzten fünf GP sogar unter den ersten fünf Fahrern.

Doch kaum ist der Satz gesagt, kommt Rosberg ins Grübeln, denn er hat in seinem vierten Jahr mit Williams, bislang jedenfalls, auch die Silberpfeile hinter sich gelassen, also die Autos des Teams, zu dem er 2010 voraussichtlich wechseln wird.

Rosberg grinst. Dazu ist alles gesagt, den Rest erledigen die Teamchefs und die Anwälte. Man darf davon ausgehen, dass der Blondschopf als Wunschfahrer von Mercedes den schwächelnden Heikki Kovalainen ablösen wird. Der Finne wollte gestern wenig zu seiner Zukunft sagen, ausser, dass er ein «fantastisches Rennwochenende» in Valencia hinter sich habe. Diese Sichtweise muss man nicht teilen: Kovalainen fuhr von Startplatz 2 im Rennen auf Platz 4 im Ziel. Seine Chefs räumen indes ein: «Wir verhandeln auch mit Fahrern anderer Teams für 2010.»

Eine seit dem Valencia-Wochenende veränderte offizielle Haltung. Bis vor wenigen Tagen lautete die Aussage: «Wir reden nur mit unseren eigenen Piloten über 2010.»

Rosberg beruhigt sein: «McLaren-Mercedes hat von allen Teams die grössten Fortschritte gemacht, das ist ja unglaublich.» Diese Beobachtung wird ihm helfen, seine Unterschrift zu platzieren, wenn es soweit ist, auch wenn sein Vater ihm hinsichtlich der Verhandlungen für 2010 gesagt habe: «Das wird sehr schwierig.»

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