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Fernando Alonso mit Vettel im Ferrari: «Wieso nicht?»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Fernando Alonso

Sebastian Vettel und Fernando Alonso

Sebastian Vettel hat Red Bull Racing mitgeteilt, dass er 2015 nicht mehr für sie fahren werde. Teamchef Christian Horner hat den Wechsel zu Ferrari angetönt. Was sagt Fernando Alonso?

Für die Statistik: Zum 36. Mal in einem Formel-1-Abschlusstraining ist Fernando Alonso Fünftschnellster, damit hätten wir das Qualifying von Japan abgehakt und wenden uns dem grossen Thema zu – Sebastian Vettels Nachricht, dass er 2015 nicht mehr für Red Bull Racing fahre.

Der Spanier sagt: «Was Horner gesagt hat, weiss ich nicht, aber auch ich habe heute Morgen von der grossen Nachricht erfahren. Seb braucht wohl eine neue Motivation, er will offenbar ein neues Kapitel in seinem Leben beginnen. Für mich selber ändert sich nichts.»

Aber wenn Vettel zu Ferrari kommt: Ist dann die Wahl für Alonso vollzogen, oder hat der Spanier selber noch die Wahl? Alonso antwortet: «Ich habe eine einzigartige Position durch meine jahrelange Arbeit. Ich entscheide, was ich mache und wann ich es mache. Ich weiss, was ich tun werde, ich habe einen klaren Plan. Alles geht in die richtige Richtung. Aber es ist noch nicht hundert Prozent komplett. Ich bin der Entscheidungsmacher hier.»

Gibt es eine Chance, dass Alonso gar nicht fahren wird? Wenn er nämlich bei Ferrari überflüssig wird (wie das zuvor mit Michael Schumacher und Kimi Räikkönen passiert ist) und wenn er noch nicht bei McLaren-Honda andocken will?

Fernando seufzt: «Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen – ich mache, was ich will und wann ich es will. Ich fahre dort Rennen, wo ich es wünsche. Die anderen haben sich danach zu richten. Ich wenn alles feststeht, dann sage ich euch das auch. Aber denkt einfach daran – das Bild von aussen und von innen ist nicht das Gleiche. Wer die Situation beobachtet, der sollte verstehen, so das Ganze hinführt. Und jene, die es noch nicht verstehen, die werden es dann begreifen, wenn ich endlich darüber sprechen kann.»

Aber ist Alonso nicht überrascht davon, dass Red Bull anstelle von Vettel den jungen Kvyat befördert, mit nur einem Jahr Erfahrung bei Toro Rosso, statt einen Mann wie Alonso zu nehmen, mit zwei WM-Titeln in der Tasche und 32 Siegen? Fernando: «Nein, das hat mich nicht überrascht. Das Förderprogramm gibt Red Bull Recht – Vettel, Ricciardo, Kvyat. Einen Platz bei Red Bull Racing zu erhalten, war nie in eine Priorität für mich.»

Mit wie vielen Teams steht Alonso in Kontakt? «So viele sind es nicht. Auch die anderen Teams hören natürlich von den ganzen Gerüchten, also gab es schon Anfragen, wie denn nun genau meine vertragliche Position sei. Aber auch das ändert nichts – ich will jenes Team wählen, wo ich die beste Chance auf einen weiteren Titel habe und wo ich auch glücklich bin. Aber nochmals: alles läuft nach Plan.»

Würde Alonso an der Seite von Vettel fahren? Einmal abgesehen davon, dass Kimi Räikkönen einen gültigen Vertrag für 2015 hat. Fernando: «Wieso nicht? Wir haben tolle Kämpfe gehabt, und wenn uns das Schicksal zusammenführt, dann wäre das doch eine prima Herausforderung.»

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