Formel 1: Max Verstappen ist genervt

FIA-Chef Jean Todt: Neue Ausschreibung für GP-Teams?

Von Mathias Brunner
Jean Todt, Präsident des Automobilverbands FIA

Jean Todt, Präsident des Automobilverbands FIA

Die Pläne zum Einsatz von dritten Autos auserwählter Formel-1-Teams sind vom Tisch: die rechtliche Grundlage ist zu kompliziert. Und das findet FIA-Präsident Jean Todt auch gar nicht schlimm.

Bislang waren selbst Insider des Formel-1-Sports überzeugt: Wenn die Anzahl Rennwagen im GP-Feld unter 18 fällt, seien die Top-Teams dazu verpflichtet, ein drittes Fahrzeug einzusetzen. Dies sei in den Abkommen zwischen den Rennställen und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone vereinbart. Doch dazu wird es nicht kommen. Jean Todt, Präsident des Automobilverbands FIA, hat klargemacht – es wird keine dritten Autos geben. McLaren-Teamchef Eric Boullier sagt: «Wir hätten sowieso viel zu wenig Zeit gehabt, uns darauf vorzubereiten. Ganz abgesehen von den zusätzlichen Kosten.» Es war ferner nicht gelöst, wer genau diese Autos fahren soll und wie sie gewertet würden.

Für den 68jährigen FIA-Chef Todt stellt sich die Ausgangslage so dar: «Es ist bedauerlich, was mit Marussia und Caterham passiert ist. Doch es gehört nun eben mal zur Geschichte dieses Sports, dass Rennställe kommen und gehen. Natürlich bin ich nicht froh darüber, was mit Caterham und Marussia passiert ist. Aber solche Dinge sind immer schon vorgekommen.»

«Wir werden 2016 ein neues Team erhalten (den Rennstall des US-Unternehmers Gene Haas, M.B.). Also werden wir im schlimmsten Falle, wenn Caterham die notwendigen Mittel für die kommende Saison nicht auftreiben kann, 2015 mit neun Teams fahren und 2016 wieder bei zehn sein. Wir könnten auch eine neue Ausschreibung machen, um eines oder mehrere zusätzlicher Teams anzulocken. Aber um dabei Erfolg zu haben, müssen die Kosten runter.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ducati GP25: Wie berechtigt sind die Sorgen?

Von Michael Scott
Auch wenn Ducati die Grands Prix in Le Mans und Silverstone nicht gewinnen konnte, ist der Hersteller aus Borgo Panigale in der MotoGP die Nummer 1. Trotzdem sind nicht alle Fahrer glücklich.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 15.06., 23:55, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Kanada
  • Mo. 16.06., 00:00, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 16.06., 00:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Mo. 16.06., 01:25, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Mo. 16.06., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 16.06., 01:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 16.06., 02:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 16.06., 03:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 16.06., 04:10, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 16.06., 05:35, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.913 20050706 C1506212012 | 5