Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Felipe Nasr: Kein Mitleid mit Adrian Sutil und Co.

Von Andreas Reiners
Felipe Nasr

Felipe Nasr

Felipe Nasr hat sich beim finanziell angeschlagenen Team Sauber ein Formel-1-Cockpit geschnappt. Neben dem fahrerischen Können waren bei der Entscheidung sicher auch Nasrs Sponsorengelder ein Grund.

Auf der Strecke blieb so unter anderem Adrian Sutil, der in der vergangenen Saison noch für Sauber unterwegs war, allerdings nicht mit üppiger finanzieller Unterstützung aufwarten kann. Auch andere Piloten hatten durch die Verpflichtung Nasrs das Nachsehen.

Der Brasilianer selbst hat kein Mitleid mit der Konkurrenz. «Darüber denke ich nicht nach. Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren», sagte er «formula1.com» und ergänzte: «Ich habe eine Menge getan, um hier sein zu können: Ich habe Rennen und Titel gewonnen – deshalb bin ich glücklich über meine Position und muss mir nicht wegen anderer Dinge den Kopf zerbrechen», so Nasr.

Nasr hat den Sprung in die Formel 1 geschafft. In der Königsklasse zu verbleiben ist dann aber wiederum eine ganz andere Geschichte. «Dessen bin ich mir bewusst. Es müssen mehrere Dinge zusammenkommen: Glück, das richtige Timing, das richtige Team – und du musst bereit sein zu liefern. Ich bin zuversichtlich, dass dies der Fall sein wird», sagte Nasr.

Gelernt hat er zahlreiche Dinge als Testfahrer bei Williams. Kein Wunder, dass er am liebsten bei dem Traditionsrennstall geblieben wäre. «Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit. Bei ihnen bin ich das erste Mal in einem Formel-1-Auto gefahren. Ich durfte mit den Ingenieuren und Mechanikern arbeiten und natürlich auch mit den anderen Fahrern. Dank ihnen habe ich gesehen, wie ein Formel-1-Wochenende funktioniert», so Nasr.

Er habe als Person und auch als Fahrer eine Menge gelernt, auch durch die Teilnahme an Meetings. «Dies hat mir das Gefühl gegeben, dass ich bereit bin, um die nächste Herausforderung anzugehen.» Die heißt nun Sauber.

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