Malaysia: Neuer Vertrag – Monza: Red Bull als Vorbild
Mit der Ausgabe vom kommenden März läuft der Vertrag für die Austragung eines Malaysia-GP ab, die vorzeitige Verlängerung wird angestrebt. Monza sucht währenddessen einen Geldgeber.
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Einen Formel-1-WM-Lauf auszutragen, ist ein Luxus, den sich nicht alle leisten können. Die meisten europäischen GP-Strecken kommen am Formel-1-Wochenende finanziell kaum über die Runden, staatlich geförderte Rennen haben es da leichter.
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Und dennoch gab es Zweifel um die Zukunft des Malaysia-GP in Sepang (rund 30 km von Kuala Lumpur entfernt), der Vertrag zur Austragung eines Grand Prix läuft mit der Ausgabe 2015 aus. Im vergangenen April erhielt Razlan Razali, Geschäftsleiter des "Sepang International Circuit" von der Regierung den Auftrag, mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone einen neuen Vertrag auszuhandeln. Allerdings nicht um jeden Preis. Razali sagte im Rahmen des Spanien-GP: "Es gibt verschiedene Faktoren, die bedacht werden müssen, die Antrittsgebühr ist einer dieser Faktoren. Uns ist es auch wichtig zu wissen, wo sich der Formel-1-Sport hinbewegt."
Inzwischen ist Razali einen tüchtigen Schritt weitergekommen. Gemäss der nationalen malaysischen Nachrichtenagentur Bernama ist Razali "sehr zuversichtlich, dass die Ausgabe 2015 unseres Rennens nicht die letzte ist".
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Fallende Ölpreise haben zwar gemäss Razali dazu geführt, dass sich der Wert des malaysischen Ringgit verringert hat, "aber unser Grand Prix hat sich als Touristenmagnet etabliert, die Formel 1 hat Malaysia auf die Landkarte der Weltenbummler gesetzt. Der Ringgit ist für die Ausländer günstiger geworden, wir erwarten daher 2015 mehr Gäste aus Europa, Amerika und Australien."
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Razali erklärte auch, dass Mercedes-Partner Petronas (das staatliche Öl- und Gasunternehmen) als Hauptsponsor im Boot bleibe.
Insider aus Malaysia sind davon überzeugt, dass Razali spätestens im Rahmen des Malaysia-GP (29. März) die Verlängerung des Abkommens mit Ecclestone um fünf weitere Jahre bestätigen wird, möglicherweise schon vorher.
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Monza: Wo ist eine Firma wie Red Bull? Der Vertrag mit Monza zur Austragung des Italien-GP läuft mit Ausgabe 2016 ab. F1-Promoter Bernie Ecclestone hat mehrfach erklärt, die Italiener hätten einen überaus günstigen Vertrag, dessen Verlängerung in dieser Weise nicht haltbar sei. Die Aufregung in Italien war daraufhin gross: Ein Formel-1-Programm ohne den traditionsreichsten aller WM-Läufe? Für viele undenkbar. Vor Weihnachten erhielt Monza-Rennstreckendirektor Francesco Ferri den nächsten Dämpfer – ein ab 2015 geltendes, neues Mehrwehrtssteuer-Gesetz wird Monza laut italienischer Finanzexperten rund 20 Millionen Euro kosten. Bislang profitierte die Rennstrecke von Ausnahmegenehmigungen, die entfallen jetzt.
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Ferri bleibt ganz entspannt: "Das Jahr 2017 wird kommen, ob mit neuem Vertrag mit Ecclestone oder ohne. Wir haben einen Plan B vorbereitet, welcher den Betrieb der Rennstrecke ohne Grand Prix umreisst." Ferri hat auch öffentlich festgehalten, dass man der Partnerschaft mit einer Firma offen stehe: "Wir schauen uns mit grossem Interesse an, wie ein Sponsor die Rennstrecke von Zeltweg wiederbelebt hat."
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