Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Carlos Sainz, Toro Rosso: Nur von Mercedes geschlagen

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Nico Rosberg üben Starts

Carlos Sainz und Nico Rosberg üben Starts

In Sachen Laufleistung konnte Toro Rosso und dem jungen Carlos Sainz an diesem Jerez-Testtag nur ein Rennstall etwas vormachen: Formel-1-Weltmeister Mercedes.

Wie schnell sich in der Formel 1 das Bild ändert. Vor einem Jahr musste sich der bedauernswerte Rémi Taffin von Renault Abend für Abend vor die Journalistenschar stellen und eine neue Schmach erklären. Renault hatte enorme Probleme mit dem neuen Turbomotor, und einer der Leidtragenden war damals der neue Partner Toro Rosso.

Zwölf Monate später: Am Lenkrad der Jungbullen sitzen nicht mehr Jean-Eric Vergne und Daniil Kvyat, sondern Carlos Sainz und Max Verstappen. Und die kommen üppig zum Fahren. Nur Nico Rosberg drehte heute Dienstag in Jerez mehr Runden als der junge Madrilene Sainz.

Carlos ist sichtlich happy, als er vor die Journalisten tritt: «Das nenne ich einen richtigen Testtag! Ich darf dem Team für die harte Arbeit danken, dass sie mir ein so gutes Auto hingestellt haben. Ich habe gesehen, wie sich die Jungs dafür zerrissen haben. Max und ich wollen ja in diesem Winter so viel als möglich lernen, und nur dank der immensen Arbeit im Werk und hier in Jerez habe ich heute dazu einen wichtigen Schritt getan. So lange zu fahren, hat mir auch gezeigt, wo ich in Sachen körperlicher Vorbereitung stehe. Und wie sich zeigt – auch hier bin ich im Fahrplan.»

Phil Charles, der leitende Ingenieur in Diensten der Scuderia Toro Rosso, sagt: «Viele Runden, das bedeutet, dass wir einen produktiven Tag hatten. Es lief alles glatt, das hat es Carlos erlaubt, bei den Dauerläufen Feinheiten der Reifen zu lernen. Wir haben alle Punkte abgehakt, die wir heute erledigen wollten. Carlos konnte auch reichlich Starts üben, am Morgen zudem auf nasser Bahn, auch diese Erfahrung wird ihm viel nützen.»

Jerez-Testzeiten: Dienstag, 3. Februar

1. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,545 (108)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:21,750 (92)
3. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:21,982 (151)
4. ?Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:22,276 (71)
5. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:22,713 (96)
6. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:23,187 (136)
7. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,901 (48)
8. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:35,553 (32)

Jerez-Testzeiten: Montag, 2. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:20,984 (88 Runden)
2. ?Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:21,867 (87)
3. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:22,319 (61)
4. ?Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,490 (91)
5. ?Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:24,167 (73)
6. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,802 (41)
7. ?Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:54,655 (6)
6. ?Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing-Renault, – (18 Installationsrunden)

Jerez-Testzeiten: Sonntag, 1. Februar

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:22,620 min (60 Runden)
2. ?Marcus Ericsson (S), Sauber-Ferrari, 1:22,777 (73)
3. ?Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:23,106 (157)
4. ?Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:23,338 (35)
5. ?Valtteri Bottas (FIN), Williams-Mercedes, 1:23,906 (73)
6. ?Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:25,327 (46)
7. ?Fernando Alonso (E), McLaren-Honda, 1:40,738 (6)

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