Formel 1: Fremdschämen in den USA

Romain Grosjean: Lotus lässt ihn fünf Mal zuschauen

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Die Laune von Romain Grosjean ist düster: Das Management von Joylon Palmer bestätigt – der englische Lotus-Test- und Ersatzpilot fährt auch im Rahmen der kommenden fünf GP-Wochenenden.

So langsam muss sich Romain Grosjean ein wenig veräppelt vorkommen: Vor den Grossen Preisen von China und Bahrain schon hatte Lotus dem 2014er GP2-Champion Jolyon Palmer eine Testchance gegeben: im ersten freien Training musste der Genfer jeweils sein Cockpit räumen. Weitere Testeinsätze waren von Anfang an eingeplant, doch aus dem eigentlich angedachten Wechsel der Stammpiloten wird nichts – denn der Venezolaner Pastor Maldonado hat auch weiterhin keine Lust darauf, ein Training auszulassen. Schon gar nicht jetzt, wo er in Kanada als Siebter die ersten WM-Punkte der Saison erobert hat und an eine Wende glaubt.

Grosjean ist verständlicherweise wenig erfreut: «Ich kann doch nicht jedes Mal 90 Testminuten opfern, auch wenn ich die wirtschaftlichen Sachzwänge verstehe.» Aber der Mann mit dem Schweizer und dem französischen Reisepass stösst auf taube Ohren.

Inzwischen wir die Lage aus Sicht von Grosjean nicht besser, sondern schlimmer: Das Management von Palmer bestätigt, dass Jolyon bei den kommenden fünf GP-Wochenenden in Österreich, England, Ungarn, Belgien und Italien ebenfalls im ersten Training zum Einsatz kommt, dazu auch beim Test am Dienstag oder Mittwoch nach dem Österreich-GP.

Teamchef Federico Gastaldi wollte Maldonado nahelegen, vielleicht auch mal sein Auto zu räumen. Doch der Venezolaner pocht sauf einen Vertrag, der ihm Einsätze in sämtlichen Trainings garantiert.

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