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Fernando Alonso (McLaren-Honda): Schlappe vorm Chef?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso: Sorgenvoller Blick nach hinten

Fernando Alonso: Sorgenvoller Blick nach hinten

Die Probleme bei McLaren-Honda werden nicht geringer: wieder Defekte, zu wenig Zeit mit der neuen Aerodynamik, Sorgen um die Motoren – und morgen kommt Präsident Takahiro Hachigo.

Im vergangenen Februar hat Honda eine Ablösung an der Konzernspitze verkündet: Auf Firmenpräsident und CEO Takanobu Ito folgt Takahiro Hachigo, und genau dieser Hachigo hat seinen Besuch am Red Bull Ring angekündigt. Das erste Training zum Grossen Preis von Österreich sorgt bei den Honda-Technikern vor Ort für ein mulmiges Gefühl – erneut gibt es technische Probleme für die beiden McLaren-Honda-Weltmeister Fernando Alonso und Jenson Button.

Um genau zu sein, haben die Honda-Techniker an den eben frisch eingebauten Motoren im zweiten freien Training ein Zündkerzenproblem ausgemacht, worauf nach Button gleich auch Fernando Alonso von der Bahn geholt werden musste.

Nur im zweiten freien Training und als einziger McLaren-Pilot konnte Alonso das neue Aerodynamik-Paket ausloten – kurze Nase (sehr ähnlich der Lösung am Williams), neuer Boden, neue Flügel, gleich geblieben sind eigentlich nur die Seitenkästen. Fernando: «Leider hat uns das erneue Motorenproblem Zeit gekostet. Jetzt müssen wir morgen darauf hoffen, dass wir mit dem neuen Paket mehr Erfahrung gewinnen können.»

«Morgen ist ein neuer Test, ein Test nicht nur mit der Aerodynamik, auch mit dem Motor. Wir brauchen einfach mehr Zeit, um mit allen Parametern experimentieren können. Wir brauchen so viele Runden wie möglich.»

«Grundsätzlich fühlt sich die neue Aerodynamik gut an, ich spüre mehr Abtrieb, das geht schon in die richtige Richtung. Morgen liegt eine Platzierung knapp oberhalb der Top-Ten drin, aber mir ist wichtiger, dass wir mehr Erfahrungen mit dem Auto sammeln.»

Und was waren nun heute genau die Probleme?

Fernando: «Im ersten Training gab es ein Problem mit der Elektrik, genauer mit einer Steckverbindung. Dann gab es Schwierigkeiten mit der Software, da stimmte nur eine Zahl nicht, daher konnten wir nicht auf die Bahn gehen, weil sich der erste Gang nicht einlegen liess. Im zweiten Training wurde ich nach dem Problem am Wagen von Jenson gebeten, an die Box zu fahren. Dieses Mal handelte es sich um ein Problem mit einer Zündkerze, und die Techniker haben befürchtet, dass ich das gleiche Problem antreffen könnte. Mit den frischen Motoren wollten wir nichts riskieren.»

Diese Probleme setzen sich fort: Keine Erfahrung mit den superweichen Reifen, Schwierigkeiten beim Aufwärmen der weichen Mischung, zu wenig Erfahrung im Dauerlauf.

Zur Erinnerung: Aufgrund der gewechselten Teile hat Alonso eine Strafe von 20 Rängen zurück in der Startaufstellung erhalten. Das bedeutet so gut wie sicher – Start von ganz hinten und Durchfahrtstrafe im Rennen. Fernando Alonso: «Was will ich machen? Dieses Wochenende ist ein weiterer Test.»

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