Red Bull Racing: Hilft Mercedes mit Motoren aus?

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Krisen führen gerne zu zahlreichen Spekulationen. Red Bull Racing befindet sich derzeit in solch einer Krise. Einer sportlichen, da das einstige Weltmeisterteam den Ansprüchen und der Konkurrenz nur noch hinterherfährt.

Daneben befindet sich das Team aber auch in einer Krise mit Motorenpartner Renault, da die Antriebseinheiten der Franzosen Probleme sowohl mit der Zuverlässigkeit als auch mit der generellen Konkurrenzfähigkeit haben.

Teamchef Christian Horner sagte jüngst über das Manko von Red Bull Racing-Renault auf Mercedes: «Ich würde sagen – 80 Prozent davon gehen zu Lasten des Motors, 20 Prozent aufs Chassis. Die schnellste Art und Weise, wie wir konkurrenzfähiger werden können, ist natürlich, einen kraftvolleren Motor zu bekommen.»

Am Red Bull Ring geisterten prompt wieder Spekulationen durch die Medien, wonach Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko und Dietrich Mateschitz kürzlich bei einem Meeting zur übereinstimmenden Meinung gekommen seien, Renault werde in absehbarer Zeit keine konkurrenzfähige Antriebseinheit zuwege bringen.

Deshalb sei eine Rückkehr zu Ferrari ins Auge gefasst worden. Doch Mutmassungen, die beiden Red-Bull-Rennställe würden (womöglich schon 2016) ins Ferrari-Lager überlaufen, wurden in Österreich dementiert. «Da ist gar nichts dran», versichert Mateschitz. «Es gibt für 2016 gar keine Alternative zu Renault», betont Firmenchef Dietrich Mateschitz vor dem Österreich-GP in Spielberg im Exklusiv-Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Die Variante, dass möglicherweise Mercedes die Konkurrenz von Red Bull Racing mit Motoren beliefern könnte, dementierten die Silberpfeile gleich selbst. «Vier Teams inklusive unserem eigenen sind das Maximum. Wir sind ganz happy momentan», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff der «APA». Mercedes stattet neben den eigenen Boliden noch Williams, Lotus und Force India mit Antriebseinheiten aus.

Maximale Kapazität ist allerdings nicht der einzige Grund. «Es gibt viele Gründe», sagte Wolff nur. Klar sein dürfte auch, dass Mercedes nur wenig Interesse daran hat, das einstige Serien-Weltmeisterteam mit den eigenen Motoren wieder zu stärken.

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 28.03., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
» zum TV-Programm
12