Ferrari-Star Kimi Räikkönen: Kein Jubel über Platz 2

Von Vanessa Georgoulas
In Silverstone schnell: Kimi Räikkönen bleibt trotzdem gewohnt cool

In Silverstone schnell: Kimi Räikkönen bleibt trotzdem gewohnt cool

Obwohl Kimi Räikkönen am Ende des Trainingsfreitags bloss rund dreieinhalb Zehntel auf den Tagesschnellsten Nico Rosberg fehlten, gab sich der Ferrari-Star nach getaner Arbeit sehr vorsichtig.

Die grossen Emotionen hatte nach dem Trainingsfreitag auf dem heissen Silverstone Circuit wohl keiner von Kimi Räikkönen erwartet. Und das, obwohl der Finne mit der zweitschnellsten Runde des Tages auf sein Können hinwies und alle Kritiker, die ihm ein baldiges Karriere-Ende voraussagen, zumindest vorübergehend zum Verstummen brachte. Doch Kimi trägt seinen Spitznamen Iceman nicht umsonst und blieb auch nach der guten Tagesleistung gewohnt gelassen.

Im TV-Interview murmelte er mit leerem Blick in Richtung Reporer-Pulk: «Das war ja nur das Training, wir wissen nicht, was übers Wochenende noch passieren wird. Natürlich ist die zweitschnellste Runde ein gutes Zeichen, aber es ist erst Freitag, wir müssen also abwarten und schauen, was passiert.»

Abwarten will der 35-Jährige aus Espoo auch die Entscheidung von Ferrari-Oberhaupt Sergio Marchionne über eine mögliche Vertragsverlängerung. Denn wie Teamchef Maurizio Arrivabene schon mehrfach öffentlich gemahnt hat, steht die Weiterverpflichtung des Weltmeisters von 2007 auf dem Prüfstand, sollte Kimi keine guten Ergebnisse liefern, ist seine Zeit beim ältesten Rennstall der Welt vorbei.

Dass sich Teamkollege Sebastian Vettel öffentlich für ihn stark gemacht hat, lässt Kimi Räikkönen relativ kalt. Auf die Frage, was ihm diese Unterstützung bedeute, bediente sich der 20-fache GP-Sieger aus seinem spärlich ausgestatteten Floskel-Repertoire und erklärte zum gefühlten 1000. Mal: «Es macht Spass, mit ihm zu arbeiten, wir kommen gut miteinander zurecht und verfolgen beide das Ziel, das Team voranzubringen.»

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