Nach Singapur-Sieg von Vettel – Ferrari-Insider warnt

Von Mathias Brunner
​Cesare Fiorio, der frühere Rennchef von Fiat, Lancia und Ferrari, warnt nach dem wunderbaren Singapur-GP-Sieg von Sebastian Vettel: «In Suzuka sieht das ganz anders aus.»

Der 76jährige Cesare Fiorio – Ex-Rennchef von Fiat, Lancia und Ferrari – ist als Italiener natürlich hin und weg vom tollen Ferrari-Sieg Sebastian Vettels in Singapur. Aber der Turiner warnt: «Träumen darf man immer, aber man muss die Füsse auch auf dem Boden der Tatsachen behalten. Singapur war ein Kurs, der den Qualitäten des Ferrari entgegen gekommen ist.»

Viele Tifosi träumen nun sogar vom WM-Titel. Fiorio meint bei den Kollegen von «Radio1»: «Zweifellos hat Ferrari weiter Fortschritte gemacht und den Abstand zu Mercedes verringern können. Und Hoffnung darf man sich immer machen. Aber jetzt den WM-Titel zu holen, das wird ganz schwierig. Ich würde mir in Maranello eher das neue Ziel setzen, dass Vettel in der Meisterschaft noch Nico Rosberg abfängt.»

«Niemand sollte dem Irrglauben verfallen, dass Mercedes auf einmal geschlagen ist, selbst wenn sie in Singapur ein wenig verwirrt gewirkt haben. Vielleicht wurden da auch Verbesserungen eingeführt, welche nicht angeschlagen haben.»

«Jedenfalls fahren wir schon am kommenden Sonntag in Suzuka das nächste Rennen, und das ist ein Kurs, der eher auf den Silberpfeil und nicht auf den Ferrari zugeschnitten ist.»

«Ferrari hat sein Auto, gemessen an 2014, in unglaublichem Tempo verbessert. Die Motorentechniker haben eine Lücke geschlossen, die unüberwindbar schien. Und dann kommt noch das Element Vettel hinzu. Kimi ist noch immer Kimi, er kann sich Fehler erlauben, die anderen nicht verziehen würden. Aber im Rennen ist er ein verlässlicher Wert.»

«Motoren für Red Bull? Ich würde sie ihnen geben. Allein schon aus dem Grund, weil Ferrari gewiss keinen Red Bull Racing-Mercedes als Gegner haben möchte. Wenn du Red Bull auf deiner Seite hast, dann profitierst du als Motorenhersteller auch von ihren Erkenntnissen.»

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