Fernando Alonso: Pech Kimi Räikkönen für ihn gut?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​McLaren-Honda-Star Fernando Alonso wurde Opfer eines skurrilen Zwischenfalls. Und er weiss schon jetzt: Er wird wohl aus der letzten Startreihe in den Mexiko-GP gehen.

Im Autódromo Hermanos Rodríguez müssen die Reifen mehr Fliehkräfte aushalten als auf jeder anderen Formel-1-Rennstrecke: Topspeeds von mehr als 360 km/h, dank langer Geraden und dünner Luft, da kann Monza glatt einpacken. Formel-1-Alleinausrüster Pirelli ging kein Risiko ein: Die Teams finden zwar, man hätte aufgrund der Asphaltbeschaffenheit ruhig mit den Mischungen weich und superweich fahren können, doch die Mailänder Reifenspezialisten gingen auf Nummer sicher – weich und mittelhart.

Schreck dann im freien Training: ein zerschnittener Reifen am McLaren-Honda von Fernando Alonso. Gemäss Pirelli-Techniker Mario Isola handelt es sich zum Glück aber um einen isolierten Vorfall. «Wir haben eine Untersuchung eingeleitet, ob es vielleicht auf der Rennstrecke eine Stelle gibt, welche einen Reifen verletzten kann, aber wir konnten nichts finden. Es hat sich auch herausgestellt, dass kein anderer Fahrer ein ähnliches Problem hatte. Also müssen wir davon ausgehen, dass die Verletzung von einem Trümmerteil ausging, das auf der Bahn lag.»

McLaren-Star Alonso freute sich zwar über die gute Leistung seines Team (Rang 8 im zweiten freien Training, Jenson Button Neunter), aber die zwei McLaren-Weltmeister wissen, dass sie das Rennen vielleicht beide aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen müssen.

Bei Jenson Button wurde zwei Mal der komplette Motor gewechselt, das heisst: zwei Mal 25 Ränge zurück. Bei Alonso wurde der Honda-Motor gewechselt, das bedeutet zehn Ränge zurück. Ob noch weitere neue Teile eingebaut werden müssen, steht noch nicht fest.

Anders gesagt: Will sich Fernando nicht zu Jenson in die letzte Startreihe, dann muss er im Abschlusstraining mindestens Achter werden. Bislang war Rang 11 von Alonso in Texas das beste Quali-Ergebnis.

Aber vielleicht kann Alonso auch vom Pech seines früheren Ferrari-Stallgefährten Kimi Räikkönen profitieren: Der Finne musste seinen Renner im dritten freien Training ohne Power ausrollen lassen. Noch ist unklar, ob es sich um einen Turbo- oder einen Motorschaden handelt.

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