Ecclestone wettert: Formel 1 schlecht, Todt soll weg
Bernie Ecclestone weiß, wann er was sagen muss. Deshalb verwundert es auch nicht, dass der Formel-1-Zampano pünktlich zu Beginn der Testfahrten seinen verbalen Taktstock schwingt.
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Und die Aussagen des 85-Jährigen haben die übliche Brisanz, die bekannte Sprengkraft. "Die Formel 1 ist so schlecht wie nie zuvor. Ich würde mein Geld nicht ausgeben, um mit meiner Familie ein Rennen anzusehen. Ausgeschlossen", wetterte der Brite im Interview mit der Daily Mail. Rumms! Mal wieder ein verbaler Tiefschlag gegen sein eigenes Baby, das nicht mehr wirklich seines ist. Seine Macht schwindet.
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Deshalb keilt er auch gegen jene aus, die nur das schnelle Geld, den kurzfristigen Erfolg sehen. Der Grund für den Zustand der Motorsport-Königsklasse hätten eben jene Leute. "Langfristig bedeutet für diese Leute zwei oder drei Rennen", sagte er. Ohne sie beim Namen zu nennen, kritisiert er vor allem Mercedes und Ferrari, die ihre Zustimmung verweigern und deshalb geplante Änderungen blockieren können. "So etwas nennen wir ein Kartell. Und Kartells sind illegal. Wir haben hier etwas, was illegal ist! Vielleicht sollte ich mal mit ihnen rausgehen und ein paar Gräber zeigen. Da ist noch Platz…", schießt er munter drauflos.
Ein Dorn im Auge ist ihm vor allem die Dominanz der Silberpfeile. Fast schon verweifelt versucht er, gegen die oft kritisierte Langeweile anzukämpfen. Mit einem nun ganz neuen Vorschlag. "Wir brauchen Wettbewerb im Racing", sagte Ecclestone. Er schlägt vor, dass nach dem Qualifying die Startaufstellung auf den Kopf gestellt werden soll. So könnte zum Beispiel der Schnellste nach der Qualifikation von Platz zehn aus starten, der Zweitschnellste entsprechend von Rang neun und so weiter.
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"Diese Art sorgt für Wettbewerb unter den Jungs mit ähnlicher Geschwindigkeit", meinte Ecclestone. "Das ist besser als eine umgekehrte Startaufstellung. Denn das einzige, was man damit erreicht, ist, dass der Mann am Ende des Feldes zu Beginn des Rennens an den langsamen Jungs vorbeifährt." Die Folge sei reichlich Gesprächsstoff. Das sei etwas, dass die Formel 1 brauche, so Ecclestone.
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Daneben schießt er im Interview auch gegen FIA-Präsident Jean Todt. "Unglücklicherweise ist Jean ein Diplomat geworden. Er möchte jeden glücklich machen. Das ist sehr nett von einem Präsidenten. Aber so funktioniert es nicht." Todt solle seine Verantwortung für die Formel 1 an jemand anderen übergeben. Ecclestone: "Das werde ich ihm auch persönlich sagen."
Die wichtigsten Termine Präsentationen/Roll-out 29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya) 1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
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Formel-1-Wintertests 22.–25. Februar: Spanien (Barcelona) 1.–4. März: Spanien (Barcelona) 1. Barcelona-Test: So wird gefahren Mercedes Montag 22. und Mittwoch 24. Lewis Hamilton Dienstag 23. und Donnerstag 25. Nico Rosberg Ferrari Montag und Dienstag Sebastian Vettel Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen
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Williams Montag und Dienstag Valtteri Bottas Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa Red Bull Racing Montag und Dienstag Daniel Ricciardo Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat Force India Montag und Donnerstag Alfonso Celis Dienstag Sergio Pérez Mittwoch Nico Hülkenberg Toro Rosso Montag und Mittwoch: Carlos Sainz Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen
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Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung) Montag und Dienstag Marcus Ericsson Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr McLaren-Honda Montag und Mittwoch Jenson Button Dienstag und Donnerstag Fernando Alonso Manor Racing Montag und Dienstag Pascal Wehrlein Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto Renault Montag und Dienstag Jolyon Plamer Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen
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Haas F1 Montag und Mittwoch Romain Grosjean Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez Formel-1-WM 20. März: Australien (Melbourne) 3. April: Bahrain (Sakhir) 17. April: China (Shanghai) 1. Mai: Russland (Sotschi) 15. Mai: Spanien (Barcelona) 29. Mai: Monaco (Monte Carlo) 12. Juni: Kanada (Montreal) 19. Juni: Aserbaidschan (Baku) * 3. Juli: Österreich (Spielberg) 10. Juli: Grossbritannien (Silverstone) 24. Juli: Ungarn (Budapest) 31. Juli: Deutschland (Hockenheim) 28. August: Belgien (Spa-Francorchamps) 4. September: Italien (Monza) 18. September: Singapur 2. Oktober: Malaysia (Sepang) 9. Oktober: Suzuka (Japan) 23. Oktober: USA (Austin) ** 30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt) 13. November: Brasilien (Sao Paulo) 27. November: Abu Dhabi (Insel Yas) * Strecke noch nicht homologiert ** Finanzierung noch nicht gesichert
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