Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Manor Racing: Mit Pascal Wehrlein ins Mittelfeld?

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

​ Pascal Wehrlein hat sich bei seinem Debüt für Manor Racing absolut achtbar geschlagen. Der DTM-Champion ist zuversichtlich, dass da sogar noch mehr kommt.

Wie schnell sich die Formel-1-Welt doch drehen kann: In den vergangenen Jahren war Manor DAS Hinterbänkler-Team der Motorsport-Königsklasse. Und auch als klar war, dass es Mercedes-Motoren gibt und das Getriebe von Williams, hatte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass die kleine Mannschaft tatsächlich das ambitionierte Ziel, zur Mittelfeld-Konkurrenz aufzuschließen, erreichen kann.

Doch bei Manor war man von Anfang an zuversichtlich. Das übliche PR-Gerede? Offenbar nicht. Denn die Auftritte von Pascal Wehrlein an den ersten beiden Testtagen in Barcelona machen Mut. «Pascal hat hervorragende Arbeit geleistet an diesen beiden Tagen. Seine Runden fährt er kontant, seine Aussagen sind fundiert und präzise. Wir konnten also nicht nur das geplante Programm durcharbeiten, wir konnten auch schon versuchen, aus dem Wagen ein wenig mehr Speed zu kitzeln», sagte Manor-Technikchef John McQuilliam.

Und auch der DTM-Champion war angetan. «Wir haben das Auto von Montag auf Dienstag sehr verbessern können. Natürlich müssen wir weiter arbeiten und können uns weiter verbessern, aber nach den ersten beiden Tagen bin ich sehr beeindruckt und wirklich glücklich», sagte der Deutsche, der sich mit der Zeit immer wohler im Auto fühlte. Schließlich sei es eine große Veränderung für alle gewesen.

2015 wurde mit dem 2014er-Auto gefahren. «Sie hatten ein altes Auto, ein altes Chassis und sie haben nicht viel entwickelt. Die Balance des Autos hat sich verbessert», sagte Wehrlein. Und natürlich ist auch die Power Unit von Mercedes um Längen besser als der Motor des vergangenen Jahres.

Daneben funktioniert auch die Zusammenarbeit schon gut, immerhin hat sich Manor personell zum Teil neu aufgestellt. «Es ist sehr leise in der Garage, jeder ist sehr fokussiert und konzentriert und weiß, was zu tun ist. Ich hoffe, dass ich auch ein Grund bin, warum es schneller läuft», so Wehrlein.

Der Worndorfer weiter: «Ich hoffe, dass wir noch nicht unser ganzes Potenzial gezeigt haben, da sollte noch mehr kommen. Aber man weiß nie.»

Barcelona-Test, 2. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,810 (125)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 (112)
3. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,650 (101)
4. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,867 (172)
5. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:25,237 (108)
6. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,524 (78)
7. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:25,648 (134)
8. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,925 (71)
9. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,082 (119)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,189 (42)
11. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,539 (121)

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (37)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird gefahren

Mercedes
Mittwoch 24. Nico Rosberg (Morgen), Lewis Hamilton (Nachmittag)
Donnerstag 25. Lewis Hamilton (Morgen), Nico Rosberg (Nachmittag)

Ferrari
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen

Williams
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat

Force India
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis

Toro Rosso
Mittwoch: Carlos Sainz
Donnerstag: Max Verstappen

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Mittwoch Jenson Button
Donnerstag Fernando Alonso

Manor Racing
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto

Renault
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen

Haas F1
Mittwoch Romain Grosjean
Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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