Marchionne (Ferrari): «Mercedes? Keine Schadenfreude»

Von Mathias Brunner
​Das Pech von Mercedes (Crash von Nico Rosberg und Lewis Hamilton) war das Glück von Ferrari (Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel auf den Plätzen 2 und 3). Das sagt Ferrari-Präsident Sergio Marchionne.

Es war der Tag der grossen Emotionen – nicht nur bei Mercedes oder bei Red Bull Racing, auch bei Ferrari. Firmenchef Sergio Marchionne traf bei seiner Ankunft in Barcelona eine geknickte Truppe. Der Chef sagte: «Klar waren wir enttäuscht nach der Schlappe im Abschlusstraining. Immerhin haben wir die Ursache gefunden – wir haben die Reifen einfach nicht ins richtige Betriebsfenster gebracht.»

Nach der Enttäuschung von Samstag kam das Staunen über die Fragen nach dem angeblichen Abschied von Teamchef Maurizio Arrivabene. Sergio Marchionne: «Ein kompletter Blödsinn. Welchen Sinn würde das machen nach vier Rennen? Das Team arbeitet gut, wir machen Fortschritte. Nein, an der Story war nichts dran.»

Dann Staunen im Rennen über den Crash zwischen den beiden Mercedes-Fahrern. Sergio Marchionne: «Wir hatten unseren Anteil an Pech in den ersten Rennen, heute hat es Mercedes getroffen. Das gehört zum Sport, das Leben geht weiter. Aber ich empfinde keine Freude dabei, wenn ein Gegner Pech hat. Mercedes war auch nicht schadenfreudig, als unsere Fahrer in China kollidiert sind. Mir haben die Gesichter von Dieter Zetsche und Niki Lauda gereicht. Wäre es nicht zur Kollision zwischen den Mercedes-Fahrern gekommen, dann hätten wir ein ganz anderes Rennen erlebt.»

Schliesslich Freude über die beiden Podestplätze von Räikkönen (2.) und Vettel (3.): «Beide Fahrer auf dem Podest zu haben, das ist nie eine schlechte Sache. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, wie das Ergebnis zustande gekommen ist. Uns ist klar, dass unser Auto besser werden muss. Es stehen zwei wichtige Rennen auf dem Programm, in Monaco und Kanada, wir müssen zulegen, um dort konkurrenzfähig zu sein.»

Auf die Frage, ob Ferrari weiter WM-Chancen habe, meint Marchionne: «Klar, und was heute passiert ist, hat uns heute geholfen. So wie wir bei anderen Rennen Mercedes geholfen haben. Mercedes lässt uns einmal tief durchatmen.»

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