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Felipe Massa (Williams): Verlierer im Monaco-Roulette

Von Mathias Brunner
Felipe Massas Williams auf einem ungewohnten Parkplatz

Felipe Massas Williams auf einem ungewohnten Parkplatz

​Ausgerechnet GP-Routinier Felipe Massa rutschte im Freitagtraining zum Monaco-GP aus wie ein blutiger Anfänger. Der Brasilianer jammert: «Ich bin bereits im Rückstand.»

Felipe Massa fuhr seinen ersten Monaco-GP, da war ein gewisser Max Verstappen vier Jahre alt. Verkehrte Welt aber heute in Monte Carlo: Der brasilianische Routinier Massa leistete sich einen Ausrutscher wie ein Anfänger und setzte seinen Williams in der Sainte Dévote in den Prallschutz. Max Verstappen fuhr fehlerfrei.

Massa über jenen Moment als ihm das Talent und dann die Strasse ausging: «Es mangelt an Grip und Traktion. Ich verlor viel Zeit, in welcher ich eigentlich hätte fahren sollen. Jeder weiss doch, wie wichtig es ist, möglichst viele Runden zurückzulegen. Was am Nachmittag folgte, war logisch – wir taten uns schwer, es fehlte einfach die Erfahrung vom Morgen.»

Der WM-Zweite von 2008 beendete den Tag auf dem mässigen 16. Platz: «Das ist Monaco, so etwas kann hier eben passieren. Schmutzige Bahn, eine Unachtsamkeit, schon ist es passiert. Leider ist es mir passiert.»

Rob Smedley, leitender Ingenieur von Williams: «Das war ein typischer Monaco-Donnerstag, bei dem uns einige Knüppel zwischen die Beine geworfen wurden. Der Zwischenfall mit Felipe im ersten Training war unglücklich. Zum Glück haben unsere Jungs flink gearbeitet, um Massa zu erlauben, rechtzeitig zum Beginn des zweiten Trainings wieder auf die Bahn gehen zu können. Dennoch konnten wir unser Arbeitspensum abarbeiten.»

Valtteri Bottas fand: «Der Wagen war nicht einfach zu fahren, er hat übersteuert, war ein wenig nervös. Ich hatte im ersten Training im Tunnel einen Schreckmoment, aber das gehört eben auch zum Fahren hier. Monaco ist ein beinharter Kurs. Die Zeiten liegen dicht beisammen, wir müssen bei der Abstimmung noch zulegen, wenn wir im Klassement aufrücken wollen.»

Bottas taucht auf Rang 14 auf, aber ein Blick in die Zeitenliste zeigt: Vom Fünftschnellsten (Daniil Kvyat im Toro Rosso) bis zum 15. (Romain Grosjean im Haas) liegen die schnellen Herren innerhalb von nur einer Sekunde!

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