Renault erwartet Finanzspritze der französischen Regierung, die japanische Konzerntochter Nissan zwei Milliarden Euro Verlust. Lösung für Honda?
Die französischen Automobilhersteller Renault und Peugeot bekommen 3,8 Milliarden Euro Staatshilfe. Das Geld ist dazu bestimmt, technisch sinnvolle Entwicklungen aufrecht zu erhalten bzw. weiter zu betreiben um im Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Außerdem soll die Neueinführung von Modellen gesichert werden. Renault plant deren fünf bis zum Jahr 2012.
Indirekt fließen die Steuermittel also auch dem Renault-F1-Team zu, das mit Hybridantrieb und dem spanischen Ex-Champion Fernando Alonso wie 2005 und 2006 in der kommenden GP-Saison nach dem WM-Titel greiften will. Renault war 2008 WM-Vierter.
Die Meldung der Subventionierung fällt zusammen mit der Verlustwarnung bei Renault-Tochter Nissan. Der japanische Hersteller erwartet zum Abschluss des laufenden Geschäftsjahres 1,8 Milliarden Euro Miese und will weltweit 20000 Mitarbeiter entlassen.
Aus einem Steuertopf könnte sich auch das auf der Kippe befindliche Ex-Hondateam speisen. Zwar strebe man dies nicht an, aber eine Bürgschaft aus dem speziell für ihre Automobil-Industrie gegründeten Hilfsfond der britischen Regierung könnte den Fortbestand des Teams sicherstellen, heisst es in der Rennfabrik in Bracknell.