Lewis Hamilton: Frische Motoren erst in Monza
Da hilft alles Zureden nichts – Lewis Hamilton wird frische Mercedes-Motoren brauchen
Um genau zu sein, will Mercedes-Benz gleich zwei frische Aggregate für Lewis bringen. Die Denke dahinter: Mehr als ans Ende des Feldes kann der Weltmeister nicht strafversetzt werden, egal, ob er einen Motor oder zwei frische Aggregate erhält, und in Italien kann Hamilton gut überholen und so den Schaden in Grenzen halten. Diesen Kniff hat Honda im vergangenen Jahr auch gezeigt, nachdem Fernando Alonso und Jenson Button die Motoren ausgegangen waren.
Es gibt bei Mercedes-Benz jedoch noch einen anderen Grund, wieso Hamilton in Belgien wohl mit altem Motor fahren muss.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff: «Wenn wir zum Monza-GP hin eine Verbesserung am Motor bringen, dann würden wir Lewis benachteiligen, gäben wir ihm schon in Spa-Francorchamps frische Aggregate. Denn die hätten die jüngsten Verbesserungen nicht drin.»
Hamilton hat überdies schon zwei Verwarnungen erhalten: fürs Rückwärtsfahren in der Boxengasse von Bahrain sowie für eine unsichere Rückkehr auf die Rennstrecke in Sotschi. Bei einer dritten Verwarnung muss Lewis in der Startaufstellung um zehn Ränge zurück.
Lewis zum Motorenkniff vor der Sommerpause: «Ich habe mit dem Team noch nicht darüber gesprochen, aber ich überlege daran herum. Und ich weiss auch schon, wo ich das machen will.»
Mercedes-Teamchef Toto Wolff dazu: «Wenn wir uns nicht auf das Glück verlassen, sondern mit einem wissenschaftlichen Ansatz an die Arbeit gehen, dann steht wohl fest – einmal müssen wir wohl in den sauren Apfel beissen.»
Inzwischen scheint klar zu sein, wann das passiert: in Monza.
Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.