Toro Rosso-Teamchef Franz Tost hat klare Vorstellungen davon, was die neuen Formel-1-Besitzer der Königsklasse bringen sollen. Er ist nicht der Einzige, der sich viel von den Medien-Profis von Liberty Media verspricht.
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Wie schon Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff, Ferrari-Teamprinzipal Maurizio Arrivabene, Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn, Renault Sport-Chef Cyril Abiteboul und Haas-Teamoberhaupt Günther Steiner vor zwei Wochen in Singapur durften sich auch die Teilnehmer der Teamchef-PK am Freitag in Sepang zum Formel-1-Rechteverkauf von CVC an Liberty Media äussern.
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Die Frage nach den Änderungen, die der Besitzer-Wechsel mit sich bringt, beantwortete Toro Rosso-Teamchef Franz Tost am ausführlichsten. Der 60-jährige Österreicher erklärte: "Zuallererst möchte ich Liberty Media zu diesem fantastischen Deal gratulieren, denn die Formel 1 ist mittlerweile eine weltbekannte Marke – dank Bernie Ecclestone und Max Mosley, die in den letzten 40 Jahren einen fantastischen Job gemacht haben." "Ich nehme an, dass die Verantwortlichen von Liberty Media, die ja einer finanziell sehr starken Gruppe angehören, eine klare Vorstellung davon haben, was sie mit der Formel 1 anstellen wollen. Ich persönlich hoffe, dass wir in Zukunft drei Rennen in Amerika haben werden – eines an der Ostküste, eines an der Westküste und eines in Austin. Ich erwarte auch, dass sie auf der Medienseite in jenen Bereichen weiterkommen werden, in denen wir bisher nicht so stark waren, etwa bei den digitalen und sozialen Medien", zählt Tost auf.
Und damit nicht genug: "Für die kleineren Teams wünsche ich mir, dass wir ab 2021 eine gerechtere Verteilung der Einnahmen erleben werden. Und was wir auch nicht vergessen dürfen: Ich hoffe, dass die neuen Besitzer in Zusammenarbeit mit dem Automobilweltverband FIA einen Weg finden werden, die Kosten in der Formel 1 zu senken", fügt der Toro Rosso-Teamchef an.
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Auch McLaren-Renndirektor Eric Boullier betont: "Wir bei McLaren finden es sehr positiv, dass Liberty Media an Bord kommt. Sie kennen das grosse Business und wissen, wie man die Fans mit den Medien verbindet, deshalb sind wir überzeugt, dass das gut für die Formel 1 ist."
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Doch der Franzose warnt auch: "Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass sie sich ihre Zeit nehmen werden, um das Business zu verstehen, und herauszufinden, wo sie hin wollen. Wir werden sehen, was sie uns vorschlagen und welche Pläne sie verfolgen werden."
Der stellvertretende Force India-Teamchef bleibt genauso vorsichtig: "Ich habe Chase Carey getroffen und ihn als sehr zugänglich und interessiert erlebt. Aber ich denke, es ist noch viel zu früh, um irgendwelche Voraussagen über die Entwicklungen zu treffen oder sich nur auch eine Meinung dazu zu bilden. Ich denke, die neuen Besitzer brauchen Zeit, um sich zurecht zu finden und ihre Pläne zu schmieden. Wenn diese dann einmal veröffentlicht werden, können wir auch Stellung dazu nehmen. Aber noch ist es zu früh, um darüber zu urteilen."
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