Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Formula European Masters lockt mit dicken Preisen

Von Andreas Reiners
Formula European Masters lockt mit dicken Preisen

Formula European Masters lockt mit dicken Preisen

Das neue Formula European Masters lockt mit attraktiven Preisen für die Top 3 der anstehenden Saison. Neben einem DTM-Test und einem Gaststart gibt es auch einen Test in der japanischen Super Formula.

So setzt man Anreize für den Motorsport-Nachwuchs: Das Formula European Masters lockt mit besonderen Preisen für die Top 3 der anstehenden Saison. Das Top-Trio der Nachwuchsserie mit Formel-3-Autos, die 2019 bei allen neun DTM-Veranstaltungen ihre Rennen austrägt, nimmt Ende des Jahres am traditionellen «Young-Driver-Test» der DTM teil.

Mehr noch: Einer von ihnen erhält anschließend eine weitere Bewährungschance und darf sich als Gaststarter bei einer Veranstaltung der Saison 2020 mit der Tourenwagen-Elite messen. Zusätzliches Schmankerl für den Gesamtsieger: Er erhält im Winter einen Testtag in der japanischen Super-Formula-Serie. Nicht zu vergessen: Der Gewinner der Serie verbucht 25-Punkte auf seinem Konto zur Erlangung der Superlizenz, dem Formel-1-Führerschein.

Beim «Young-Driver-Test» nehmen die Hersteller potenzielle DTM-Neulinge unter die Lupe. Gerade erst sicherte sich Sheldon van der Linde durch seinen überzeugenden Auftritt bei den Tests ein Cockpit bei BMW. Welcher der drei Formula European Masters Fahrer bei welchem Hersteller den Testeinsatz bestreitet, steht noch nicht fest. Ebenfalls entscheidet die DTM-Dachorganisation ITR gemeinsam mit den drei Herstellern Aston Martin, Audi und BMW zu einem späteren Zeitpunkt, mit welcher Marke der Auserwählte den Gaststart bestreiten wird.

Der Testtag in der japanischen Super-Formula-Serie stellt für den Masters-Gewinner eine zusätzliche Chance dar, sich für größere Aufgaben, etwa die Formel 1, zu empfehlen. Durch die Serie schaffte zuletzt Pierre Gasly den Sprung in die Königsklasse. Auch Ex-McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne kam aus der Super Formula. Dass man es auch über die DTM in die Formel 1 schaffen kann, bewiesen in der Vergangenheit Pascal Wehrlein, DTM-Champion 2015, Esteban Ocon sowie Paul Di Resta, DTM-Champion 2010.

Die Formel 3 wiederum war in der Vergangenheit oft auch ein Sprungbrett in die DTM. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann, Wehrlein, Lucas Auer, Edoardo Mortara oder Joel Eriksson.

«DTM und Super Formula – beide Serien haben sich als Sprungbrett für die Formel 1 erwiesen. Das Formula European Masters öffnet Türen in beide Serien», sagt Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel 3 Vermarktungs GmbH, die das Masters organisiert. «Von den wenigen Plätzen beim "Young-Driver-Test" der DTM vergeben wir gleich drei. Das ist eine große Sache für junge Nachwuchsfahrer. Mit einer guten Leistung beim Test kann man sich bei DTM-Herstellern und -Teams für eine mögliche Verpflichtung ins Gespräch bringen. Und wer am besten abschneidet, bekommt den Gaststart.»

Im Formula European Masters kommen Fahrzeuge der letztjährigen Formel-3-Europameisterschaft zum Einsatz. Drei Rennen pro DTM-Wochenende bieten den Nachwuchsfahrern reichlich Fahrtzeit auf der Strecke. Das Interesse am Master ist groß: bislang haben sich neun Teams aus sechs europäischen Ländern mit derzeit insgesamt 20 Autos vorab für die Saison eingeschrieben.

Unter den registrierten Rennställen befindet sich nicht nur Van Amersfoort Racing (NED), das Team, bei dem Formel-1-Star Max Verstappen (NED) seine Formel-3-Sporen verdiente. Auch die englischen Topteams Fortec und Double R Racing, PAVE Motorsport aus Italien, Joe Zeller Racing aus der Schweiz sowie die renommierten deutschen Teams Mücke Motorsport und Motopark sind dabei.



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