Stephan Katt will in Teterow Geschichte schreiben

Von Michael Schubert
Für den Bergring in Teterow muss das Bike umgebaut werden

Für den Bergring in Teterow muss das Bike umgebaut werden

Wenn am Pfingstwochenende das traditionelle Grasbahnrennen in Teterow steigt, ist ein Akteur ganz besonders motiviert: Für Stephan Katt ist der Bergring sportliche Herausforderung und Prestige in geballter Form.

«Das Rennen auf dem Bergring ist für mich etwas ganz Besonderes. Es ist Spaß, Spannung und eine unglaublich anspruchsvolle Aufgabe», sagt Stephan Katt. In der Tat wird den Aktiven auf der «schönsten Grasbahn Europas» alles abverlangt. «In Teterow steht eine gesunde Mischung aus Bahnsport und Motocross an. Am meisten freue ich mich auf die vielen Sprünge und die Kurven sowohl links als auch rechts herum.»

Vor dem Einsatz auf dem Teterower Bergring gilt es das Motorrad entsprechend zu präparieren. Der «Catman» setzt dabei auf eine Kombination aus Erfahrung und Mut zu Experimenten. «Als ich zum ersten Mal in Teterow gestartet bin, fuhr ich einfach nur mit. Danach habe ich mich von Jahr zu Jahr gesteigert. Vor zwei Jahren landete ich auf dem dritten Platz – 2013 lag ich im Finale in Führung und fiel mit einem technischen Defekt aus.»

Katt bezeichnet das Bergringrennen als ganz große Herausforderung mit sehr hohem ideellem Charakter: «Für mich ist das nicht einfach ein Rennen wie jedes andere – einmal den Bergringpokal gewinnen ist schon eine ganz große Sache. Damit schreibt man definitiv Geschichte!»

Für das zweitägige Rennen will der 34-Jährige nichts dem Zufall überlassen und setzt dabei auf bewährte Technik. «Ich werde einen Motor einsetzen, der mich schon seit gut zehn Jahren begleitet. Das Fahrwerk wird umgebaut und das Motorrad entspricht genau den Bedürfnissen auf der langen Bahn.» Neben der sportlichen Motivation steht für den gebürtigen Kieler der Spaßfaktor in Teterow an erster Stelle. «Hier kann ich mich voll austoben und verspüre keinerlei Druck – einfach wunderbar!»

Trotzdem hat Katt die sportliche Konkurrenz voll im Blick. «Gerade in Teterow ist alles möglich. Einige Fahrer arbeiten das ganze Jahr nur auf dieses Rennen hin.» Den größten Widersacher im Rennen um die Bergring-Krone hat Katt in Enrico Janoschka ausgemacht. Janoschka, seines Zeichens ein echtes Bergring-Urgestein, besticht zurzeit durch sehr gute Leistungen und gilt als Bergring-Experte. Bei aller sportlichen Rivalität verbindet Katt eine freundschaftliche Beziehung mit ihm. «Wir sind zusammen Langbahn-Team-Weltmeister geworden und Enrico präsentiert sich stets als ruhiger und fairer Gegner. In Teterow werden wir zwar gegeneinander antreten, doch nach dem Rennen ist alle Konkurrenz vergessen», so Katt, der mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und Motivation in die Mecklenburgische Schweiz reist und am kommenden Wochenende ein neues Kapitel in der illustren Bergring-Geschichte schreiben will. «Der Slogan des MC Bergring Teterow ist für mich Programm. Einmal Bergring – immer Bergring!»

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