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EM Tayac: Hülshorst im Finale, Chris Harris Zweiter!

Von Ivo Schützbach
Lediglich zwei Deutsche werden am 11. September 2016 beim Grasbahn-EM-Finale im englischen Swingfield dabei sein: Christian Hülshorst und Stephan Katt wurden in ihrem Halbfinale jeweils Fünfter.

Während sich Stephan Katt als Fünfter im Halbfinale in Mulmshorn das Finalticket sicherte, musste Christian Hülshorst ins ferne Südfrankreich reisen, nach Tayac. Sein Rennen begann mit einem Sturz im ersten Lauf denkbar schlecht. «Der Start war nicht so prickelnd, ich bin von Platz 4 auf drei vorgefahren», erzählte der 39-Jährige SPEEDWEEK.com. «Zwei Runden lang funktionierte alles ganz gut, dann habe ich den Berg runter den Kurveneingang nicht ganz gut getroffen. Wenn dir das nicht gelang, war es wie auf Glatteis. Ich habe überzogen und bin weggerutscht.»

In den nächsten drei Läufen wurde die Lüdinghausener Zweiter, Dritter und Erster und musste mit 12 Punkten den Umweg über das B-Finale gehen. Nur die Top-4 qualifizieren sich in der Grasbahn-EM direkt für das A-Finale, in Tayac waren das Mathieu und Stéphane Trésarrieu, Chris Harris und Henry van der Steen.

Das B-Finale gewann Hülse und qualifizierte sich zusammen mit dem Zweiten Gabriel Dubernard für das A-Finale.

Dieses musste nach einem Sturz von Stéphane Trésarrieu zweimal gestartet werden. Während der Franzose vom Re-run ausgeschlossen wurde, gewann sein Bruder Mathieu das Rennen vor Harris, van der Steen, Dubernard und Hülshorst.

Beindruckend war die Leistung von Chris Harris. Der Engländer wuchs zwar in den Schülerklassen auf der Grasbahn auf, fuhr die letzten 15 Jahre aber fast ausschließlich Speedway. Der 33-Jährige gewann drei seiner vier Vorläufe, auf einen musste er verzichten, weil sein Motorrad nicht ansprang. Eine Ersatzmaschine hatte er nicht dabei. Im Finale durfte er nur als Vierter den Startplatz wählen, wurde letztlich aber Zweiter.

«Dafür, dass er kein Training hatte, ist er gut zurechtgekommen», lobte Hülshorst Harris. «Er hat sich gleich von den Trésarrieus abgeguckt, wo es langgeht. Am Kurveneingang musstest du bis an die Airfences ranfahren und mit dem Hinterrad in dem Erdhaufen dort Schwung holen. Im Finale ist er an mir und van der Steen vorbeigefahren, ich wunderte mich echt, wo der herkam.»

Jens Benneker schied als zweiter Deutscher im Feld mit einem Punkt auf Rang 18 aus.

Das Finale steigt am 11. September in Swingfield bei Dover in England.

Ergebnisse Grasbahn-EM-Halbfinale Tayac/F:

Qualifiziert für das Finale in Swingfield:

1. Mathieu Trésarrieu (F), 17 Vorlaufpunkte
2. Chris Harris (GB), 15
3. Henry van der Steen (NL), 17
4. Gabriel Dubernard (F), 12
5. Christian Hülshorst (D), 12
6. Stéphane Trésarrieu (F), 17
7. Mark Helmhout (NL), 13
8. Hynek Stichauer (CZ), 12
Reserve: 9. Martin Malek (CZ), 10

Ausgeschieden:

10. Lars Zandvliet (NL), 9
11. Rob Mear (GB), 9
12. Sjoerd Rozenberg (NL), 6
13. Alessandro Milanese (I), 9
14. Callum Walker (GB), 7
15. Mark Baseby (GB), 8
16. Rodney McDonald (AUS), 4
17. Andreas Westlund (S), 2
18. Jens Benneker (D), 1
19. Gaetan Stella (F), 0

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