IDM-Serienmanager auf Abwegen
Alles heil geblieben bei Nico Amende.
Während die IDM-Piloten schon fleissig an der Saison 2010 basteln, scheute sich IDM-Serienmanager Nico Amende nicht, seine Freizeit für eine Weiterbildungsmassnahme in Sachen Motorsport zu opfern. «Während meines Wohnmobil-Urlaubs», berichtet er, «machte ich auf dem ungarischen Pannoniaring Station, um mir bei IDM-Superbike-Pilot Andreas Meklau ein paar Privatstunden auf der Piste zu genehmigen. Bei einem Motorrad-Training schwang ich mich auf eine KTM RC 8 R und schaute, was denn so geht, wenn man höchstpersönlich am Gasgriff dreht.»
Die Anfänger-Kategorie war kein Thema für den gelehrigen Schüler. Die eigentlich angesagte Gruppe der Fortgeschrittenen war allerdings wegen Überfüllung bereits geschlossen. Heldenhaft wagte sich Amende in der Gruppe der Profis auf den Rundkurs.
Am zweiten Testtag erwischte es dem KTM-Piloten dann. Nach der ersten Kurve lag er auf der Nase. «Das war eigentlich keine scharfe Kurve», erläutert Amende seinen Ausritt. «Da kann man flott fahren. Ein Fahrer hatte mich kurz vorher überholt. Der war dann wohl etwas zu schnell und in der besagten Ecke habe ich dessen Schräglage eindeutig nicht hinbekommen. Also ich daran dachte, dass es mal an der Zeit wäre, zu bremsen, war es schon zu spät und ich rauschte geradeaus ins Kiesbett, wo ich dann zum guten Schluss noch stürzte. Inzwischen bin ich wieder unversehrt an meinem Schreibtisch gelandet. Eine zweite Karriere als Rennfahrer ist zurzeit nicht geplant.»