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Leon Langstädtler: Aus der Boxengasse in die Punkte

Von Esther Babel
Leon Langstädtler

Leon Langstädtler

Der Neueinsteiger in der IDM Superbike hat in Zolder ein turbulentes Rennwochenende hinter sich gebracht. Sturz, Start aus der Boxengasse und trotzdem Punkte. Der Erfahrungsschatz wächst.

Das Team MPB manövriert aktuell durch eine stürmische Saison bei der IDM. Mit drei Piloten hatte Teamchef Marcel Bach für das Jahr in der IDM Superbike geplant. Doch Manuel Schoewer konnte noch nicht ins Geschehen eingreifen, nach einem Trainingssturz vor der Saison ist sein Handgelenksbruch noch nicht ausgeheilt. In Zolder fehlte auch der Österreicher Stefan Kerschbaumer. «Leider ist ein großer Sponsor ausgefallen», beschreibt Bach die Lage, «und das jetzt aus eigener Tasche vorzufinanzieren, macht unternehmerisch einfach keinen Sinn. Aber Stefan und ich bleiben in Kontakt.» In Zolder trat Leon Langstädtler wie schon am Lausitzring und in Oschersleben mit der MPB-Yamaha an.

Leon Langstädtler hatte sich bei einem eintägigen Test in Zolder auf das Rennen in Belgien vorbereitet. Die ehemalige Formel1-Strecke ist durch ihr Layout inklusive der einen oder anderen speziellen Ecke eine besondere Herausforderung im IDM-Kalender. «Bei dem Test ging es jetzt nur darum, Kilometer mit dem für mich neuen Motorrad zu machen. Mit der entsprechenden Streckenkenntnis geht man so ein Rennwochenende dann ganz anders an und man sieht im ersten Training genau, wer kurz vorher schon vor Ort war und wer nicht», so seine Erklärung.

Mit Platz 15 im Training zeigte sich Langstädtler am Samstagnachmittag zufrieden. «Der Stop-and-Go Charakter dieser Strecke ist ja nicht ganz nach meinem Geschmack», verriet er. «Aber es läuft trotzdem gut und wir haben in jedem Training noch was gefunden, wonach es dann besser lief. Beim Fahrwerks-Set-up finden wir meist rasch einen guten Nenner, dann liegt es an mir, was ich draus mache.» Im ersten Rennen hatte der Yamaha-Pilot dann reichlich zu tun. Nach dem Rennstart dauerte es nicht lange und er hatte Bodenkontakt. Unterdessen war das Rennen bereits abgebrochen worden.

Schnell zurück in die Box hiess es dann für Langstädtler und in wenigen Minuten die nötigsten Reparaturen an der R1 vornehmen lassen. Im zweiten Anlauf und nach einem hektischen Boxenstopp kam Langstädtler dann gut durch und eroberte mit Platz 14 und nach Abzug eines nicht punktberechtigen Gastfahrer die nächsten drei Meisterschaftszähler. «Ich bin über das Vorderrad gestürzt», so Langstädtlers Bericht. «Ein Riesen Heckmeck. Nach dem Top-Job meiner Mannschaft bei der Reparatur konnte ich aber nur noch aus der Boxengasse starten.»

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