Gelungener Einstand für Team Suzuki Alber-Bischoff
Pechvogel Muff und sein Teamchef Bischoff.
Erst knapp zwei Wochen vor dem Start in die IDM-Superbike-Saison 2009 kam die Besetzung des Teams Suzuki Alber-Bischoff mit den Fahrern Gábor Rizmayer aus Ungarn und Patric Muff aus der Schweiz zustande.
Obwohl Rizmayer als ehemaliger Grand-Prix-Pilot und Muff als Schweizer Superstock 1000-Meister bereits reichlich Rennerfahrung haben, begaben sich beide in der Lausitz auf Neuland. Sie sassen am Freitag das erste Mal auf den etwa 190 PS starken Suzukis. Wegen der kurzfristigen Fahrerverpflichtungen war vor dem ersten Rennen keine Zeit mehr für Testfahrten. Während Muff im zweiten Superbike-Zeittraining stürzte, konnte Rizmayer noch wichtige Daten für die Fahrwerkseinstellung des Motorrads sammeln. Die Teamkollegen qualifizierten sich für die vierte Startreihe.
Gábor Rizmayer, der neben seinen fahrerischen Qualitäten über gute Deutschkenntnisse verfügt, arbeitete sich im ersten Rennen Stück für Stück nach vorn und sah die Zielflagge nach 18 Runden als Sechster. Im zweiten Rennen wurde es Rang 11.
Für Patric Muff war schon im ersten Umlauf das Aus gekommen. Der 25-jährige stürzte. Auch im zweiten Anlauf blieb der Newcomer glücklos. Auf dem Weg zum Vorstart überhitzte der Motor seiner Suzuki und Muff fuhr zurück in die Box.
«Das Motorrad ist leichter zu fahren als im letzten Jahr», freute sich Rizmayer. «Und es hat auch mehr Leistung. Im ersten Lauf hätte ich vielleicht noch besser sein können, doch in der ersten Runde ist ein Fahrer vor mir gestürzt und ich musste beim Ausweichen einen Bogen fahren. Das hat Zeit gekostet und zwei andere Fahrer sind durch die Lücke geschlüpft. Für den Anfang ist das Ergebnis in Ordnung. Es läuft noch nicht alles hundertprozentig, aber mehr war in der Kürze der Zeit nicht zu machen.»
«Von der Performance bin ich mehr als positiv überrascht», bestätigte auch Teamchef Evren Bischoff. «Gábors sechster Platz ist mehr als wir erwarten konnten. Er ist schon auf einem guten Stand, obwohl er das Motorrad nur drei Tage kennen lernen konnte. Patric hatte einfach viel Pech, aber für die kommenden Rennen bin ich sehr zuversichtlich.»