Ich möchte ein Eisbär sein
Kögler und Teuchert, Meister unter sich
Am zweiten Januar-Wochenende absolvierte [*Person 15 Jörg Teuchert*], aktueller deutscher Superbikemeister, sein erstes Rennen des Jahres. Allerdings ohne seine Yamaha R1. Wie schon im letzten Jahr fand in Kitzingen zum fünften Mal die Marathon-Mountain-Bike-Veranstaltung «Ride der Eisbär» statt. Man konnte sich zwischen den Distanzen 50, 75 oder 100 Kilometer entscheiden.
Jörg Teuchert wählte traditionell die 75-Kilometer-Runde. «Am Start erkannte ich die eigentlich aus Reichenschwand stammende Kerstin Kögler» erzählt Teuchert, «die allerdings seit sieben Jahren in Würzburg wohnt». Gemeinsam haben der Deutsche Meister im Motorradsport und die Deutsche Meisterin im MTB Sport die ersten 30 Kilometer recht locker unter die Räder genommen. Bis zur ersten Verpflegungsstation sind beide dasselbe Tempo gegangen.
«Dann wurde die Strecke durch Steigungen, Waldpassagen, viel Schnee und trickreiche Abfahrten etwas selektiver«, beschreibt Teuchert den Rennverlauf. «Hier habe ich mich ein wenig von Kerstin abgesetzt und einen kleinen Vorsprung heraus gefahren.»
Am Ende erreichte Jörg Teuchert mit einer Gesamtzeit von 3 Stunde und 58 Min das Ziel auf einem starken 4. Platz. Kerstin Kögler erreichte das Ziel etwa zehn Minuten nach Jörg und wurde damit als beste Dame Fünfte. «Die Ergebnisse sind aber ohne offizielle Zeitnahme ermittelt», schildert der IDM-Pilot, «da es sich nicht um ein richtiges Marathonrennen handelte, sondern eher den Charakter einer touristischen Veranstaltung hatte. Was der sportlichen Leistung aber nicht schadet. Immerhin waren einige Athleten aus dem Radsport vor Ort, die so eine Veranstaltung gerne als Standortbestimmung ihrer Leistungsfähigkeit oder auch als Training nutzen.»
Jörg und Kerstin waren einer Meinung. Schöne Veranstaltung, tolle Organisation und viel Spaß gehabt. «Die Strecke war nach den Schneefällen von Tiefdruckgebiet Daisy sehr schwierig», meint Teuchert. «Schnee und Wind, mit den teilweise sehr starken Schneeverwehungen, hat uns das Leben echt schwer gemacht. Teilweise konnte man selbst auf gerader Strecke nur maximale 15 km/h erreichen, da es so stark gewindet hat. Aber nur die Harten kommen durch und für mich war es ein sehr abwechslungsreicher Wettbewerb und schon mal ein guter Fitnesscheck für die kommende Saison.»