KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

IDM SSP 300: Erster Saisonsieg für Toni Erhard (KTM)

Von Andreas Gemeinhardt
Dem 17-jährigen Kiefer-Racing-Piloten Toni Erhard gelang zur vierten Runde der IDM Supersport 300 auf dem Lausitzring mit der Poleposition sowie den Plätzen 1 und 2 sein bisher stärkstes Resultat in dieser Saison.

Nach den vielen Hitzerennen dieses Sommers mussten sich Teams und Fahrer der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft am vergangenen Wochenende mit zum Teil ungewöhnlich niedrigen Temperaturen für diese Jahreszeit abfinden. Toni Erhard ließ sich allerdings von den Wetterkapriolen nicht aus der Fassung bringen und ist mit seinem Kiefer Racing Team in der IDM Supersport300 weiterhin auf der Erfolgsspur.

Das Talent aus Schwarzenbach kommt in der Nachwuchsklasse des deutschen Championats immer besser in Schwung. Neben der ersten Pole-Position in diesem Jahr feierte Erhard einen zweiten Platz und am vergangenen Sonntag seinen ersten Sieg mit der KTM RC 390 R. In der entscheidenden Phase der Meisterschaft geht es nun Schlag auf Schlag. Das vorletzte Meeting findet bereits in zwei Wochen auf dem Grand-Prix-Kurs im holländischen Assen statt.

«Ich bin natürlich mit diesem Wochenende sehr zufrieden», erklärte Erhard, der nun nur noch vier Punkte Rückstand hinter dem Meisterschaftsführenden Victor Steeman zurückliegt. «Am meisten freut mich, dass ich mich in allen Trainings stark steigern und schließlich die Pole-Position erobern konnte. Das war abgesehen von der super Ausgangsposition für die Rennen zusätzlich ein großer Ansporn für mich.»

«Im ersten Lauf ist mir auch ein guter Start gelungen», berichtete der 17-jährige Kiefer-Racing-Pilot. «Leider wurde ich in einer großen Gruppe ein wenig aufgehalten, sodass vorne einer bisschen wegfahren konnte. Vor der letzten Runde hatte dieser noch eine gute Sekunde Vorsprung, den ich zwar noch aufholen konnte, aber leider reichte es nicht mehr für eine Attacke. Der zweite Platz war eigentlich okay, doch ich hätte auch den Speed zum Gewinnen gehabt.»

«Das zweite Rennen verlief ähnlich, obwohl dieses Mal keiner abhauen konnte. Es gelang mir das Rennen in der letzten Kurve und auf der Zielgerade für mich zu entscheiden. Ich bin sehr stolz auf diesen Sieg, weil es vom Start bis ins Ziel ein hart umkämpftes Rennen war.»

«Ich werde nun bei den restlichen vier Rennen versuchen auf diesem Niveau weiterzumachen, um am Ende die Nase in der Gesamtwertung vorne zu haben. Nach diesem starken Wochenende fehlen gerade mal vier Punkte auf den Führenden. Das logische Ziel ist Victor Steeman noch abzufangen. Einen riesengroßen Dank an mein Team. Sie haben wiederum sehr gute Arbeit geleistet.»

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