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Max Enderlein: «Ich muss meinen Chip umprogrammieren»

Von Esther Babel
Max Enderlein

Max Enderlein

In der IDM Supersport 600 steht der Sachse vom Team Freudenberg kurz vor dem möglichen Titelgewinn. Behindert wird er durch den frisch operierten Schlüsselbeinbruch. Vor allem mental muss er noch ein paar Hürden nehmen.

Sein üppiger Vorsprung von 57 Zählern war nach dem Totalausfall von Assen, seinem Schlüsselbeinbruch und dem Doppelsieg von Daniel Rubin auf überschaubare 12 Punkte geschrumpft. Das Schlüsselbein ist operiert und in Hockenheim kletterte Enderlein erstmals wieder auf seine Yamaha. Betreut wird er an diesem Wochenende von Diego Romero, der spontan eingesprungen war, da das Team Freudenberg mit der Stammmannschaft bei der WM in Magny-Cours unterwegs ist.

«Es lief im ersten Freien Training schon ganz gut», meinte er am Freitag. «Meine Ansprüche sind halt schon ein wenig höher. Der Unfall selbst war ja nicht schlimm. Der Rest ist jetzt einfach Kopfsache. Meine Konkurrenten haben in den letzten Wochen bestimmt auch kein Training hier am Hockenheimring ausgelassen.» Die Schmerzen am rechten Schlüsselbein, der Bruch wurde mit einer Platte und Nägeln gerichtet, und die doch recht große Operationsnarbe, kann Enderlein nach eigener Aussage gut ausblenden. Stürzen ist aktuell natürlich noch weniger angesagt als sonst.

«Am Anfang waren vor allem die Rechtskurven schwer», erklärte er nach der ersten Ausfahrt. «Aber das ist eben ein eher mentales Ding, dass ich da den Speed mit reinnehme. Ich muss da jetzt eben einfach meinen persönlichen Chip umprogrammieren.» Ganz frei von Stress-Symptomen war auch Daniel Rubin, sein direkter Konkurrent im Titelkampf, nicht. Er stürzte in der ersten Runde des zweiten Freien Trainings, kam aber mit dem Schrecken davon.

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