Hunter-Reay sorgt für ersten US-Sieg

Von Dennis Grübner
Ryan Hunter-Reay verbesserte sich auf Gesamtrang 5

Ryan Hunter-Reay verbesserte sich auf Gesamtrang 5

Michael Andretti sorgte dafür, dass das Rennen in Milwaukee im Kalender bleiben kann. Ryan Hunter-Reay bedankte sich mit seinem ersten Saisonsieg.

Es war Michael Andretti höchstpersönlich, der in Milwaukee als Rennpromotor einsprang und so auch 2012 einen Lauf auf einer der ältesten Rennstrecken der USA ermöglichte. Am Samstag wurde er mit dem ersten Saisonsieg belohnt. Sein Fahrer Ryan Hunter-Reay sorgte zugleich für den ersten Sieg eines US-Amerikaners in der laufenden IndyCar-Saison. Hunter-Reay, der schon 2004 in Milwaukee ein Rennen der CART Series gewann, führte die meisten Rennrunden an und war vor allem in der Schlussphase extrem stark.

In den letzten 50 Runden überstand er zwei Neustarts nach Gelbphasen. Die erste dieser beiden Gelbphasen wurde durch ein paar Regentropfen ausgelöst. Doch im Gegensatz zum Vormittag blieb ein Schauer aus und die Fahrzeuge blieben auf der Strecke. Das Rennen wurde mit etwa 90-minütiger Verspätung gestartet, da es in den Morgenstunden regnete.

Die letzte Gelbphase löste Dario Franchitti aus. Der Ganassi-Pilot landete mit seinem Dallara-Honda in der Mauer und musste das Rennen aufgeben. Ohne Fremdeinwirkung drehte er sich in der Kurve und schlug in die Aussenmauer ein. Vermutlich führte er ein Kontakt mit Ryan Briscoe wenige Runden zuvor zu einem Defekt und dem Abflug.

Nach dem letzten Neustart konnte sich Ryan Hunter-Reay an der Spitze umgehend absetzen. Hinter ihm kam Tony Kanaan auf Rang 2 ins Ziel. In den letzten Runden noch auf Rang 3 fuhr mit James Hinchcliffe ebenfalls ein Andretti-Pilot. Hinchcliffe wird zugleich mit Platz 2 in der Gesamtwertung belohnt. Dort liegt er nur 31 Punkte hinter Will Power, der nur Zwölfter wurde. Auf Gesamtrang 3 folgt Scott Dixon, mit 35 Zählern Rückstand auf Power.

Dixon war nach dem Rennen sauer über eine Strafe, die er nach einem Neustart erhielt. Dabei soll er zu früh beschleunigt und sich so einen Vorteil verschafft haben. «Ich musste aus der Linie, weil alle so langsam waren», versuchte er die Situation zu erklären. «Es gibt so viele Grauzonen derzeit, niemand weiss so wirklich, was er beim Neustart tut.» Womit der Neuseeländer nicht unrecht hatte. Es gab einige knappe Szenen.

Aus einem möglichen Top-Ergebnis wurde so nur Platz 11 hinter Rubens Barrichello. Insgesamt landeten 8 Chevrolets unter den besten 10. 6 davon sogar auf den ersten 6 Plätzen.

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