Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Horst Saiger (Yamaha) plant Comeback in Imatra

Von Helmut Ohner
Horst Saiger will die Yamaha endlich wieder «fliegen» lassen

Horst Saiger will die Yamaha endlich wieder «fliegen» lassen

Das für Těrlicko erhoffte Comeback musste kurzerhand abgesagt werden. Jetzt kehrt Yamaha-Pilot Horst Saiger im Rahmen der International Road Racing Championship in Imatra auf die Rennstrecke zurück.

Mitte Mai war Horst Saiger im freien Training zum Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring nach wenigen Runden zu Sturz. Dem in Liechtenstein lebenden Österreicher war sofort klar, dass er dieses Mal nicht ohne Verletzungen davongekommen war. In der Schweiz wurde die Erstdiagnose von den Ärzten in der Slowakei bestätigt – komplizierter Handgelenksbruch. Saiger musste sich einem Eingriff an der linken Hand unterziehen.

Sowohl das North West 200, als auch die Tourist Trophy musste der immer zu Späßen aufgelegte Steirer gezwungenermaßen aus der Zuschauerperspektive verfolgen. Sein Aufenthalt auf der Isle of Man nutzte der bald 47-jährige Saiger, um sich in der von den dortigen Ärzten in der Hochdruck-Kammer, die der Initiative «Heal the Riders» gehört und TT-Fahrern kostenlos zur Verfügung steht, behandeln zu lassen.

Im Kantonsspital von St- Gallen staunten die Mediziner bei seiner letzten Vorstellung nicht schlecht, denn er kann seine linke Hand, die nach dem Trümmerbruch mit einer Platte und zehn Schrauben fixiert wurde, wieder bereits nahezu vollständig und ohne Schmerzen bewegen. Der behandelnde Arzt sagte, der Bruch sei schneller verheilt als bei einem 16-Jährigen, so etwas habe er zuvor noch nie gesehen.

Das für die Veranstaltung im tschechischen Terlicko ins Auge gefasste Comeback musste trotzdem verschoben werden. Kein Mediziner wollte die Verantwortung für das Risiko eines weiteren Unfalls oder missglückten Handgriffes. Saiger wurde für die zweite Veranstaltung der IRRC Superbike nicht für renntauglich erklärt. «Für Tamara und mich wäre es eine gelungene Abwechslung gewesen, denn vor wenigen Tagen ist meine Mutter verstorben», erzählte Saiger.

«Meine nächsten Rennen wird am ersten Juli-Wochenende in Imatra in Finnland sein. Ich werde dort erstmals ein Straßenrennen auf Yamaha bestreiten. Erwartungen an das Rennen kann ich keine haben, denn ich kenne weder die Strecke, noch weiß ich, ob ich nach der langen Verletzungspause schon gleich gut vorbereitet wie meine Motorräder bin. Vorher geht es für mich aber noch auf den Slovakia Ring, wo ich für die Yamaha Riding Academy als Instruktor tätig sein werde.»

«Jeder, mit dem ich mich über Imatra unterhalten habe, schwärmt von diesem schönen Fleckchen Erde und wie toll und nett dort alle sind, darum freue ich mich wahnsinnig darauf. Wenn es mir da wirklich so gut gefällt, wie es jetzt aus Erzählungen den Anschein macht, dann werde ich im 2019 eine Fanreise planen. Für dieses Jahr bleibt das große Ziel, im November beim Macau Grand Prix die Saison 2018 mit einem Highlight zu beenden.»

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