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KTM: Für die Zukunft in alle Richtungen offen

Von Johannes Orasche
EICMA in Mailand: Pol Espargaró und Hubert Trunkenpolz enthüllen die KTM 790 Duke

EICMA in Mailand: Pol Espargaró und Hubert Trunkenpolz enthüllen die KTM 790 Duke

Das Mattighofener Motorradwerk KTM hat in punkto E-Mobilität interessante neue Konzepte in der Schublade. Auf der EICMA in Mailand wurden jedoch neue Bikes wie die 790 Duke präsentiert.

Angesichts der aktuellen Quartalszahlen wird der oberösterreichische Motorradhersteller KTM im laufenden Geschäftsjahr stolze 230.000 Motorräder absetzen.

Innovativ und zukunftsorientiert denken die KTM-Verantwortlichen jedoch auch stets an die Zukunft. «Die E-Mobilität bei den Fahrrädern ist durch», stellt KTM-Firmenchef Stefan Pierer im Interview mit dem Magazin «Fokus junge Mobilität» der Kleinen Zeitung in Österreich fest. «E-Fahrräder kosten heute so viel, dass sie beim oberen Einstiegspreis für Motorräder und Roller. Mobilität und Statussymbole wird es immer geben.»

Als nächstes sieht der erfolgreiche Unternehmer Pierer die Verschmelzung von E-Fahrrad und E-Mopeds, das Auto werde in den Hintergrund gedrängt. «Das kleine Moped und der kleine Roller verbinden sich mit dem E-Bike. Die alte Mofa-Klasse wird durch Elektro neu definiert, sie wird mit 3 bis 4 kW der Einstieg sein. Beim Mild-Hybrid mit 12 bis 14 kW wird Schluss sein. Das sind 48-Volt-Hybrid-Motoren, wie sie bei Autos millionenfach verwendet werden.»

Der gebürtige Steirer Pierer denkt bereits weiter: «Es muss ein ganz neuer Motor sein, der nicht so groß ist. Und das Ganze muss komplett neu ausschauen, weil es durch seine Anwendung neu interpretiert wird.»

Auch mit Stand-up-Scooters befassen sich die Design-Abteilungen von KTM-Kreativkopf Gerald Kiska. «So ein Konzept richtig gemacht, könnte eine Alternative in der Stadt sein», grübelt auch der mobile Vordenker Pierer. «Autohersteller überlegen bereits die Integration solcher Scooter in Autos, für den Fall, dass im Stau kein Vorwärtskommen mehr möglich ist.»

Pierer kennt aber auch die Fragezeichen der E-Mobilität, vor allem was Autos betrifft. «Die Rolle des Autos ist verschwommen oder weg.»

Würde man in Deutschland großflächig auf E-Mobilität umstellen, würde seiner Meinung nach 25 Prozent mehr Strom gebraucht werden. Pierer: «Aber woher kommt dieser Strom? Alles aus sauberen Quellen? Norwegen hat ein sauberes Power-Grid-System. Aber wenn alle gleichzeitig laden, dann ist es auch am Zusammenbrechen. Es ist verantwortungslos, welche Versprechen die Politik in Sachen E-Mobilität macht. Was sich jetzt in der Einstellung der Jungen verändert, wird das Auto unter Druck bringen.»

Dennoch stellt der erfolgreiche Unternehmer fest: «Wir sehen eine extrem positive langfristige Ausrichtung, was das Zweirad betrifft. Die nachhaltige Mobilität im urbanen Bereich findet elektrisch und auf zwei Rädern statt. Wir haben neben KTM mit Husqvarna eine zweite Marke. Die haben schon alles gemacht. Wir verkaufen sensationell. Mit dieser Marke kann ich das Thema E-Mobilität spielen, auch das urbane und auch bei E-Bikes.»

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