Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Motocross-Prototyp: Honda CR Electric

Von Rolf Lüthi
An der Tokyo Motor Show überraschte Honda mit einem Prototypen eines Elektromotorrads für den Einsatz im Motocross. Die Antriebstechnik entstand in Zusammenarbeit mit der Tochterfirma Mugen.

Der Prototyp sieht schon sehr durchkonstruiert aus. Kein Wunder, vom Motor abgesehen entspricht das Motorrad der Honda CR 250. Ansonsten gibt man sich bei Honda bedeckt. Der Motor ist flüssigkeitsgekühlt. Am Lenker gibt es keinen Kupplungshebel, dafür linksseitig montiert eine Elektro-Armatur, mit der vermutlich verschiedene Motormodi anwählbar sind. Die Ritzelwelle fluchtet nicht mit dem Motor, sondern liegt unterhalb, was es ermöglicht, eine Übersetzung zu installieren. Ein eckiges Karbongehäuse vor dem Motor enthält die Batterie.

Hondas Tochterfirma Mugen hat vergangenes Jahr auf der Isle of Man die Elektro-TT gewonnen mit einem Rennmotorrad, das mehr als 160 PS leistet und mit 210 Nm an der Antriebskette reisst. Solche Leistungsdaten sind auf unbefestigtem Untergrund nicht in Vortrieb umsetzbar. Bereits 2017 hat Mugen in Tokyo den Prototypen eines Elektro-Geländemotorrades gezeigt. Auch dieses Jahr wurde auf dem Mugen-Stand wieder ein Elektrocrosser gezeigt, welcher der gleichzeitig enthüllten Honda CR Electric sehr ähnlich sieht.

Wegen der kurzen Fahrintervalle braucht es an einem Elektrocrosser keinen riesigen Batterieklotz. Hingegen ist uns keine Motocross-Piste bekannt, die mit einer Schnelladestation ausgerüstet ist. Wenn der Strom zum Laden der Batterie mit dem Dieselgenerator erzeugt werden muss, bringt der Umstieg auf Elektroantrieb keine Schonung der Umwelt. Hingegen könnte die Leistungscharakteristik des Elektromotors, die ein Schaltgetriebe überflüssig macht, im Geländeeinsatz Vorteile bringen.

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