Nachdem Ende Juni über das Treuhandkonto des Sanierungsverwalters Peter Vogl die letzten Gelder der 30 Prozent Schuldentilgungsquote aus dem Sanierungsverfahren an die Gläubiger überwiesen wurden, gibt es nun positive Meldungen von der KTM AG aus der Pierer Mobility. Der Verkauf der Motorräder ist demnach auch in der schwierigen Zeit über den Erwartungen gelegen. Die KTM AG hat im ersten Halbjahr 2025 weltweit mehr Motorräder verkauft, als erwartet wurde. Die Nachfrage sei laut Angaben des Unternehmens global hoch. Zu den Zahlen im Detail: Insgesamt wurden nach aktuellem Stand 100.391 Motorräder verkauft und 50.286 Einheiten bereits ausgeliefert, wie das Unternehmen am Dienstag informierte. Aufgrund der positiven Verkaufszahlen im ersten Halbjahr konnten die Lagerbestände deutlich reduziert werden. Zudem sei es mittlerweile gelungen, die gesamte Lieferkette wieder zu reaktivieren. "Die letzten sechs Monate haben gezeigt, dass der Rückhalt der Motorrad-Community für die Marke KTM ungebrochen ist. Verantwortlich für die starke Marktposition sind unser Innovationsgeist, unser Know-how und unsere Leidenschaft – über 100.000 verkaufte Motorräder im ersten Halbjahr geben uns die Zuversicht, dass unsere Bikes auf der ganzen Welt beliebt sind und wir wieder auf dem richtigen Weg sind", betonte KTM-CEO Gottfried Neumeister. Der weitere Plan: KTM wird Ende Juli die Produktion am Standort im oberösterreichischen Mattighofen/Munderfing wieder aufnehmen. Auch die Beschäftigten können durchatmen: Bis in den Herbst soll dort auch wieder Vollbeschäftigung erzielt werden. Und noch mehr: Die KTM AG sucht in einigen Bereichen sogar wieder neue Mitarbeiter – besonders für den Stammsitz in Oberösterreich. Details dazu wurden vorerst noch nicht genannt.