Pirelli: Erfolgreichster Einheitsreifenlieferant

Von Sharleena Wirsing
Der italienische Reifenhersteller Pirelli wird auch 2014 hochklassige Rennserien wie die Superbike-WM, die Britische Superbike-Meisterschaft sowie die Langstrecken- und Motocross-WM betreuen.

2014 führt Pirelli in allen nationalen Meisterschaften wie der Britischen Superbike-Meisterschaft und der Amerikanischen Supercross-Meisterschaft die 17-Zoll-Reifen ein. Am 4. Januar wurde im us-amerikanischen Anaheim die Rennsaison für Pirelli mit der ersten Runde der AMA Supercross-Serie eröffnet. Der italienische Reifenhersteller wird von 2014 bis 2016 der offizielle Reifensponsor der AMA Supercross sein und die Teams Toyota, Yamaha, JGRMX und BTO Sports-KTM ausstatten. 2013 triumphierte Pirelli in der Australischen Supercross Meisterschaft.

Außerdem wird Pirelli weiterhin die Superbike-WM als Einheitsreifenlieferant betreuen, die am 23. Februar in Australien startet. Es wird die elfte Saison in Folge sein, dass die Firma aus Mailand diese Weltmeisterschaft mit Einheitsreifen beliefert. Pirelli ist damit international der langfristigste und erfolgreichste Einheitsreifen-Lieferant in der Geschichte des Motorradsports. In diesem Jahr gehen acht Motorradhersteller an den Start und erstmals werden die EVO-Bikes in die Startaufstellung rollen. Nachdem im letzten Jahr der historische Wechsel von 16,5- auf 17-Zoll-Reifen in der Superbike-WM vollzogen wurde, werden 2014 auch die Fahrer der Britischen Meisterschaft den Diablo-Reifen einsetzen. Am 18. April fällt der Startschuss zum ersten Rennen in Brands Hatch.

Pirellis Lieferumfang beinhaltet weiterhin Reifen für Asphalt und Offroad: In der FIM Motocross-WM, in der Pirelli bereits 60 Titel feiern konnte, werden die Scorpion-Reifen auch vom sechsmaligen Weltmeister Tony Cairoli und dem neuen MX2-Meister Jeffery Herlings eingesetzt. Am 1. März beginnt die neue Saison, die aus 18 Events besteht, in Katar.

Auch in der FIM Langstrecken-WM, die am 26. April in Frankreich auf der Strecke von Magny-Cours beginnt, holte Pirelli bereits zwei Jahre in Folge den Titel «Master of Endurance», was auch die zwei 24-Stunden-Rennen von Le Mans und Bol d’Or einschließt.

2013: 31 Meisterschaftstitel trotz Konkurrenz

Pirelli stattet als einziger Reifenhersteller die Stock 600-Klasse der Italienischen Meisterschaft (CIV) sowie den Honda Cup aus. Auch französische, kanadische, brasilianische, südafrikanische, malaysische Meisterschaften werden von Pirelli beliefert. Die BMW-Cups in Spanien und Deutschland setzten ebenfalls die Reifen des italienischen Herstellers ein. Ihnen tun es der Aprilia-Cup in Polen, der R125 Cup in den Niederlanden und der 250 Cup in Taiwan gleich.

2013 siegte Pirelli mit Markus Reiterberger in der IDM Superbike. Elf Siege in 16 Rennen wurden mit Pirelli-Reifen erzielt. In der Supersport-Klasse triumphierte in allen 16 Rennen eine Pirelli-bereifte Maschine. Im letzten Jahr holte Pirelli 31 Titel in Rennserien mit freier Reifenwahl. Dazu gehörten beispielsweise die Superbike-Klassen in Belgien, Tschechien, Polen, Österreich, Zypern und Finnland sowie die Supersportklassen in den Niederlanden, Spanien, Belgien, Tschechien, Polen, Österreich, Bulgarien, Serbien, Neuseeland, Finnland und viele mehr.

«2013 war ein sehr erfolgreiches Jahr», weiß Pirelli-Renndirektor Giorgio Barbier. «Wir waren als Einheitsreifenlieferant und in Meisterschaften mit freier Reifenwahl erfolgreich. Wenn man die Einheitsreifenregelung korrekt umsetzt, dann bedeutet das für uns und die Meisterschaft einen Mehrwert. Doch unsere innovativen Produkte setzten sich auch gegen Konkurrenz durch. 2014 erwarten uns neue Herausforderungen, die wir im Sinne der Fahrer und ihrer Maschinen annehmen. Wir wollen unsere Produkte weiterhin verbessern.»

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