Für Stephan Katt und Matthias Kröger steht am Wochenende ein wichtiges Rennen an: Die Schleswig-Holsteiner starten im Finale der Deutschen Langbahn-Meisterschaft im niedersächsischen Werlte.
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Dabei sind die Ausgangspositionen grundlegend verschieden. Während Stephan Katt in den letzten Wochen eindeutig eine ansteigende Formkurve präsentiert, ist der Start in Werlte für Matthias Kröger erst das zweite Rennen nach seiner achtwöchigen Verletzungspause. Bei seinem Comeback konnte der Schwarze Mann aus Bokel beim Sandbahnrennen in Pfarrkirchen immerhin den siebten Platz belegen. An der Motivation wird es beim 45-Jährigen nicht liegen, fraglich bleibt seine physische Fitness.
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Ganz anders gestaltete sich die Ausgangslage bei Katt. Nach seinem zweiten Platz beim Langbahn-Grand-Prix in Marmande (Frankreich) zählt der Catman in Werlte zu den Favoriten auf den nationalen Titel. Bereits dreimal durfte sich Katt mit dem Deutschen Meistertitel schmücken und ist auch diesmal heiß auf den Sieg. "Die Bahn in Werlte liegt mir. Vor zwei Jahren habe ich dort das EM-Halbfinale gewonnen. Die Stimmung unter Flutlicht ist immer super und ich selbst fühle mich derzeit in einer sehr guten Verfassung", so Katt, der in diesem Jahr mit erstaunlich schnellen und zuverlässigen Motoren aus der Tuning-Schmiede Großewächter unterwegs ist. "Das ist für mich ein ganz starker Rückhalt. Aufgrund der Tatsache, dass mein Team und ich uns voll auf die Technik verlassen können, bin ich im Kopf viel freier und kann mich ganz auf meinen Fahrstil konzentrieren."
Viel wird in Werlte von den Starts abhängen, aber gerade hier liegt Katts große Stärke: "Mit einem schnellen Start kann dort das Rennen bereits früh entschieden werden. Der Weg zur ersten Kurve ist recht kurz und mit freier Sicht nach vorne lässt sich das ganze Geschehen wesentlich entspannter absolvieren."
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Die Konkurrenz ist jedoch hart. Mit dem Shooting-Star der Szene, dem 18-jährigen Erik Riss aus Oberschwaben, oder dem Werlter Clubfahrer Jörg Tebbe, warten nach Katts Angaben mindestens zwei harte Brocken auf ihn. Und dann ist da natürlich noch Katts Brokstedter Vereinskollege und Freund Matten Kröger. Katt: "Mit Matten ist immer zu rechnen. Gerade in Werlte kann er für eine ganz dicke Überraschung sorgen."
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Geht es nach Stephan Katt, hätte er nichts gegen einen Podestplatz für Kröger einzuwenden – jedoch mindestens eine Stufe unter ihm selbst: "Wir sind wirklich gute Freunde, doch auf der Rennbahn eben auch Rivalen. Da ist es ganz normal, dass wir im fairen Wettkampf gegeneinander antreten. Nach dem Rennen können wir dann wieder gemeinsam feiern."
Gestartet wird das Rennen um die Deutsche Meisterschaft in Werlte am Samstagabend um 18,30 Uhr. Martin Smolinski, Langbahn-Vizeweltmeister 2012 und einziger Deutscher im Speedway-GP, hat sich abgemeldet.
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